Billig- Möbelpacker: Umzug war viel teurer als erwartet
Statt rund 150 € sollte Niederösterreicherin 500 € zahlen
Ärger mit einer Billig- Umzugsfirma hatte eine Leserin, die von Wien ins niederösterreichische Klosterneuburg übersiedelte. Von den günstigen, ursprünglich in Aussicht gestellten Kosten war am Tag des Umzugs nämlich plötzlich keine Rede mehr. Vielmehr wollte man einen 3- fach höheren Preis als erwartet kassieren!
Telefonisch wandte sich Alina G. an eine Umzugsfirma, die mit günstigen Preisen wirbt. „ Es hieß, eine Besichtigung der Wohnung sei nicht nötig, der Abschluss einer Versicherung freiwillig“, schilderte die Leserin. Schriftlich wurden ihr später „ Aktionspreise“mitgeteilt: 2 Mann+ Lkw 30 € pro Stunde, 30 € für An- und Abfahrt und 60 Cent Kilometergeld ab der Stadtgrenze. Daraus errech- nete sich Frau G. Umzugskosten von ca. 150 €.
Bei der Übersiedlung war dann alles anders: Die Möbelpacker verlangten plötzlich 500 €. Für Arbeitszeit, Versicherung, Stockwerkszuschlag, Parkplatzgebühr und 20 € Kilometergeld. Für rund fünf Kilometer! Die Leserin konnte zwar den Preis auf 300 € verhandeln, sah sich jedoch unter Zugzwang, da die Männer sonst wieder gefahren wären. „ Ich unterschrieb, durfte den Vertrag aber nicht durchlesen“, so Frau G. weiter. Ihre anschließenden Beschwerden blieben unbeantwortet.
Auch die Ombudsfrau erntete auf ihre Anfragen bei meinemoebelpacker. at bisher nur Schweigen.
Sehr wohl geäußert hat sich die Fachgruppe der Klein- Transporteure der Wiener Wirtschaftskammer: „ Uns sind diese Vorgehensweisen leider allzu bekannt“, so Obfrau Katarina Pokorný. Man warne ausdrücklich davor, verlockende Billigangebote ohne genaue Prüfung anzunehmen.