Kronen Zeitung

Ein Danke für den täglichen Irrsinn!

Sommer- Verkehr zu r Arbeit Au to:Stau s, Bau stellen

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Die Fahrt zur Arbeit als Odyssee: Staus und Baustellen auf den Straßen, gesperrte Stationen und Ferienfahr­plan bei den Öffis. Die Wiener sind verärgert.

Zwei Monate Urlaub müsste man haben. Wer nun aber nicht zu den glückliche­n Lehrern gehört, staut und ärgert sich momentan maßlos in die Arbeit. Dienstag wurde offiziell der Baustellen­sommer „ eröffnet“, dazu der Öffi- Ärger – viele Wiener sehen rot. Und das Fahrrad ist jetzt auch nicht für alle eine Alternativ­e . . .

Länger in die Arbeit, länger wieder heim – und das, obwohl viel weniger Menschen in der Stadt sind. Alle Sommer wieder sind jene, die arbeiten müssen, die Leidtragen­den.

Die Autofahrer müssen sich mit Baustellen und Staus plagen „ Eine Nervenzerr­eißprobe! Die Lenker brauchen viel Geduld“– so beschrieb Marion Sommer vom ARBÖ- Informatio­nsdienst den gestrigen Beginn der Baustellen­saison auf den Straßen. In der Westausfah­rt wird die Hadikgasse saniert, am Äußeren Gürtel werden beschädigt­e Betonfelde­r instand gesetzt. Das heißt: Blechschla­ngen und Chaos. „ Normalerwe­ise hat sich gegen 10 Uhr der Frühverkeh­r wieder beruhigt, am Dienstag war das um diese Uhrzeit aber nicht der Fall. Es gab immer noch Probleme.“Und am Abend wurde es noch einmal schlimmer.

Die Öffi- Nutzer dürfen sich mit Sperren und dem Ferienfahr­plan herumschla­gen. Die U6- Station Nußdorfer Straße Richtung Floridsdor­f ist genauso geschlosse­n wie die U4- Station Heiligenst­adt. Dort rollten am Dienstag bereits die Bagger an. Wie berichtet, ist auch der Ferienfahr­plan mit den ausgedehnt­en Intervalle­n für die Arbeitende­n ein großes Ärgernis. Fahrgastzä­hlungen würden zeigen, dass es um 25 Prozent weniger Kunden im Sommer gibt, die Öffis sind aktuell aber trotzdem bummvoll. Besonders ärgerlich: Auch jene Buslinien, die etwa die gesperrte U4Station entlasten sollten, fahren im gemütliche­n Urlaubs- Modus. Da bis Anfang September auch die S45 zwischen Ottakring und Heiligenst­adt gesperrt ist, wird der Weg zur Arbeit in der Hitze zum Martyrium.

Es sIND JEDENFALLs sEHr stArKE NErvEN GEFrAGt. RuND uM SCHÖNBruNN stEHt ALLEs.

Marion Sommer vom ARBÖ am Dienstag

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Gefährlich­e Situatione­n für Radfahrer – immer mehr Unfälle

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