Kronen Zeitung

„ Jetzt wollen wir diese WM gewinnen!“

Nachdem Erfolg in letzter Sekunde ist die Brust beiden „Roten Teufeln“noch breiter Erinnerung­en an 1986 werde nimmer präsenter Japaner putzten nach bitterem Ausscheide­n ihre Kabine

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Mit der spektakulä­ren Aufholjagd gegen Japan schrieben die Belgier WM- Geschichte: Zum ersten Mal seit 1970, als Deutschlan­d im Viertelfin­ale England eliminiert hatte, gelang es einem Team in der K.- o.- Phase nach einem 0: 2Rückstand noch als Sieger vom Platz zu gehen. Das Comeback stärkt das ohnehin große Selbstvert­rauen der Erben der großen Generation um Jean- Marie Pfaff, Eric Gerets und Enzo Scifo, die es 1986 in Mexiko bis ins Halbfinale schaffte. „ Jeder in Belgien muss extrem stolz sein auf diese Spieler“, sagte Teamchef Roberto Martinez. Dass mit Fellaini und Chadli zwei Joker die Partie entschiede­n, zeigte einmal mehr, dass Belgien über einen Kader mit viel Klasse verfügt: „ Wir haben Spieler auf der Bank, die ein Spiel verändern können“, betonte Eden Hazard.

Zum dritten Mal nach der WM 2014 und der EURO 2016 stehen die „ Roten Teufel“im Viertelfin­ale, sind gegen Brasilien wohl nur Außenseite­r. Allerdings ein gefährlich­er, mit breiter Brust: „ Wir wollen jetzt diese WM gewinnen“, sagte Kevin de Bruyne nach dem 3: 2 über Japan. „ Der Einzug ins Viertelfin­ale hat überhaupt keine Bedeutung, wenn wir das nicht schaffen.“ Zugleich warnte er: „ Brasilien ist mehr als Neymar. Ich spiele mit vielen Brasiliane­rn in einer Mannschaft. Ich weiß, wie gut die sind.“Einen Abgang mit Stil legten die Japaner hin. Nicht nur sportlich. Nach dem bitteren Aus in letzter Sekunde zeigten die Asiaten wahre Größe, putzten ihre Kabine vor der Abreise blitzeblan­k! Und hinterließ­en einen kleinen Zettel, auf dem auf Russisch stand: Dankeschön!

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