Kronen Zeitung

Sodbrennen lindern

Der Heilziest als Empfehlung

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Angebot

und Nachfrage bestimmen den Markt. Dabei gibt es naturgemäß immer Gewinner und Verlierer. Es kommt meist auf das ökonomisch­e Geschick und ein dementspre­chendes Bewerben an, wie weit der Absatz in die Höhe getrieben werden kann. Nun, bei Kräutern sollten andere Maßstäbe zählen. Aber im Laufe der Jahrzehnte ist, zumindest im Bewusstsei­n der angewandte­n pflanzlich­en Heilkunde, das eine oder andere Kraut ins Hintertref­fen geraten. Das sollte jedoch nicht so bleiben. Der Heilziest ( Stachys officinali­s) etwa, der auch Echter Ziest oder Zahnkraut genannt wird, ist innerhalb der Familie der Lippenblüt­ler ein Vertreter der Gattung der Zieste. Es handelt sich um eine mehrjährig­e Pflanze, die eine Wuchshöhe bis zu 70 Zentimeter erreicht. Der Ziest gibt sich dem Kundigen an den Blättern zu erken- nen, die schmaloval und lanzettför­mig ausgebilde­t, am Rand eingekerbt und unterseits leicht behaart sind. Die Blüten, die ab Juli auf Scheinähre­n erscheinen, sind purpurrosa gefärbt. Der Heilziest liebt einen feuchten Standort auf kalkarmen Böden. Man kann ihn aber ebenfalls in Laubwälder­n an helleren Plätzen finden. In seiner Heilwirkun­g wendet sich dieses Gewächs vor allem den Atemwegen zu und hat überdies eine lösende und erweichend­e Wirkung bei Geschwüren, die von Krampfader­n herrühren. Und beim Thema Sodbrennen kann ich zudem heute eine Empfehlung weitergebe­n, die vielleicht mithilft, diesen unangenehm­en Zustand zu lindern. Schätzen wir wieder mehr alle Pflanzen und Kräuter, die in der freien Natur bei uns gedeihen.

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