Kronen Zeitung

Zu heiß, kaum Strom, kaum Wasser – Unruhen im Irak

In immer mehr Städten kommt es zu teils blutigen Unruhen

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BAGDAD.

Im seit so vielen Jahren terror-, kriegs- und krisengesc­hüttelten Irak kommt es in immer mehr Städten zu teils blutigen Unruhen, die sich gegen die Regierung von Premier Haider al- Abadi richten. Die Menschen machen die Regierung für die oftmals fast unerträgli­chen Lebensbedi­ngungen verantwort­lich.

Ihren Ausgang genommen haben die Unruhen, die bereits zehn Todesopfer gefordert haben, in der ErdölMetro­pole Basra am Schatt al- Arab im Südirak. Von Basras Hafen am Persischen Golf aus exportiert der Irak Erdöl in die ganze Welt. Doch in der Stadt bleibt kaum etwas von den Exporterlö­sen hängen. Die Arbeitslos­igkeit ist hoch, die gut dotierten Jobs haben gebildete Iraker aus anderen Landesteil­en oder Ausländer.

Auch die derzeitige Hitzewelle gilt als Mitauslöse­r der Unruhen. Am Dienstag hatte es in Basra 47 Grad, am Mittwoch 48, heute Donnerstag sollen es 49 werden. Es gibt aber nicht ausreichen­d Strom für die Klimaanlag­en und nicht einmal genug sauberes Wasser. Der wichtigste Wasserspen­der, der Schatt al- Arab, ist zum besseren Rinnsal verkommen.

Von Basra aus breiteten die Unruhen sich nach Nadschaf, Kerbala und sogar bis Bagdad aus . . .

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In Bagdad, Basra, Nadsc haf, Kerbal aund anderen Städten des terror-, kriegs- und kri s enges c hüttel ten Irak gehen die Mens c henauf die Straßen demon s tri eren.

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