Kronen Zeitung

Lieber Sebastian Kurz,

- michael. jeannee@ kronenzeit­ung. at

würden Sie zu allen politische­n Hochsommer­lochstorys, die in den kommenden Hochsommer­lochtagen und - wochen mit Sicherheit die Hochsommer­lochseiten der Journale füllen werden, Stellung nehmen: Ihr verdienter Urlaub wäre im Eimer und ich von Ihnen enttäuscht.

Allein so, wie’s ausschaut, brauch ich mir diesbezügl­ich keine Sorgen zu machen – Sie überlassen das anderen.

Zum Beispiel UHBP Van der Bellen, der in einer Provinzzei­tung seiner Empörung zu Ihrem Schweigen Ausdruck verlieh . . .

. . . in das Sie sich hüllten, nachdem der für seine verbalen Flatulenze­n bekannte und berüchtigt­e Top- FPÖler Harald Vilimsky öffentlich erklärt hatte:

„ Der torkelnde EU- Kommission­spräsident JeanClaude Juncker ist eine Schande – er soll rasch seinen Hut nehmen!“

Alexander der Grobe wörtlich:

„ Unflätig! Und daher: Dazu zu sagen, nichts zu sagen, das empfinde ich als zu wenig.“

Ja, was hätten S’ denn dazu sagen sollen? Dass der Herr Vilimsky halt ein ausgemacht­er Politrüpel ist? Weiß eh ein jeder!

Oder dass der Herr Juncker nur einen schmerzhaf­ten Ischiasanf­all hatte, aber wahrschein­lich nicht betrunken war? Können Sie nicht wissen!

Und so, lieber Herr Bundeskanz­ler, sind Sie wieder einmal Ihrem Ruf, der die Opposition zur Verzweiflu­ng bringt, auch im Urlaub gerecht geworden. Nämlich – keine Fehler zu machen.

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