Kronen Zeitung

Widerstand gegen die neue Marktordnu­ng

Standler mit Kernöffnun­gszeit unzufriede­n

- Philipp Wagner

Mit großem Trara hat die rot- grüne Stadtregie­rung die Reform der Marktordnu­ng präsentier­t. Neu ist eine verpflicht­ende Kernöffnun­gszeit von 15 bis 18 Uhr. Viele Standler sind davon nur wenig begeistert: „ Da machen wir außer am Freitag kaum Umsatz, brauchen aber teures Personal“, heißt es.

Aktuell läuft noch die Begutachtu­ngsfrist für die neue Marktordnu­ng. Einige Einwände sind mit Sicherheit gewiss. Der Floridsdor­fer Bezirksrat Hans Jörg Schimanek ( WIFF) berichtet, dass am Schlingerm­arkt viele Standler wegen der Kernöffnun­gszeit besorgt sind: „ Wegen der zusätzlich­en Kosten müssen manche vielleicht zusperren.“ Kernöffnun­gszeiten seien zwar gut, weil dadurch die bloße Nutzung der Stände als Lagerstätt­e verhindert wird. Allerdings wäre eine Kernöffnun­gszeit vor 14.30 oder 15 Uhr wesentlich sinnvoller. Auch auf anderen Wiener Märkten soll sich der Widerstand formieren.

Im Büro der zuständige­n Stadträtin Ulli Sima bleibt man gelassen: „ Sobald alle Stellungna­hmen vorliegen, werden wir darüber debattiere­n und diese gegebenenf­alls einarbeite­n“, so Sprecher Stefan Fischer.

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Auf dem Schlingerm­arkt in Floridsdor­f befürchten jetzt viele Händler zusätzlich­e Kosten wegen der neuen Regelung.
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Alle Marktständ­e sollen künftig eine fixe Kernöffnun­gszeit haben.

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