Widerstand gegen die neue Marktordnung
Standler mit Kernöffnungszeit unzufrieden
Mit großem Trara hat die rot- grüne Stadtregierung die Reform der Marktordnung präsentiert. Neu ist eine verpflichtende Kernöffnungszeit von 15 bis 18 Uhr. Viele Standler sind davon nur wenig begeistert: „ Da machen wir außer am Freitag kaum Umsatz, brauchen aber teures Personal“, heißt es.
Aktuell läuft noch die Begutachtungsfrist für die neue Marktordnung. Einige Einwände sind mit Sicherheit gewiss. Der Floridsdorfer Bezirksrat Hans Jörg Schimanek ( WIFF) berichtet, dass am Schlingermarkt viele Standler wegen der Kernöffnungszeit besorgt sind: „ Wegen der zusätzlichen Kosten müssen manche vielleicht zusperren.“ Kernöffnungszeiten seien zwar gut, weil dadurch die bloße Nutzung der Stände als Lagerstätte verhindert wird. Allerdings wäre eine Kernöffnungszeit vor 14.30 oder 15 Uhr wesentlich sinnvoller. Auch auf anderen Wiener Märkten soll sich der Widerstand formieren.
Im Büro der zuständigen Stadträtin Ulli Sima bleibt man gelassen: „ Sobald alle Stellungnahmen vorliegen, werden wir darüber debattieren und diese gegebenenfalls einarbeiten“, so Sprecher Stefan Fischer.