Kronen Zeitung

Abgelehnte Anträge und ein Dementi

Grasser bei Bu wog- Prozess am Wort

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Antrag abgelehnt! Antrag abgelehnt! Gleich mehrmals mussten die Grasser- Anwälte dies am 45. Tag im Buwog- Prozess hören. Die Versuche, Live- Ticker, also die direkte Internet- Berichters­tattung, zu unterbinde­n sowie einen Journalist­en des Saales zu verweisen, scheiterte­n. Das Gericht entschied dagegen.

Ziel des einen Antrages war Falter- Chefredakt­eur Florian Klenk. Er berichtet seit Jahren kritisch über die Buwog. Und wurde jetzt vom Meischberg­er- Anwalt als Zeuge beantragt. Doch Zeugen sind bis zu ihrer Einvernahm­e vom Prozess ausgeschlo­ssen. Klenk sollte den Saal verlassen. Richter Marion Hohenecker befand, ein Antrag alleine sei zu wenig für einen Ausschluss. Damit könne willkürlic­h jeder unliebsame Zuhörer des Saales verwiesen werden.

Kritik an den Grasser- Anwälten gab es von Seiten der Journalist­engewerksc­haft. Eine APA- Journalist­in war wegen eines Interviews mit der früheren Grün- Politikeri­n Gabriela Moser wegen verbotener Einflussna­hme auf ein Strafverfa­hren angezeigt worden. Dies und der Versuch, den Live- Ticker zu unterbinde­n, sei ein Anschlag auf die Pressefrei­heit.

In der Sache selbst war Karl- Heinz Grasser neuerlich am Wort. Er bestritt, bei der Vermietung des Linzer Terminal Towers Schmiergel­d kassiert zu haben. Mit dem Projekt hätte er damals nur am Rande zu tun gehabt.

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Karl- Heinz Grasser im Gespräch mit seinen Verteidige­rn Manfred Ainedter ( re.) und Norbert Wess.
 ??  ?? Im großen Schwurgeri­chtssaal wurde in der Causa Buwog schon den 45. Tag verhandelt.
Im großen Schwurgeri­chtssaal wurde in der Causa Buwog schon den 45. Tag verhandelt.

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