Kronen Zeitung

Energiespa­ren versus Stand- by- Betrieb

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Die Welttemper­atur steigt, es ist sicher wichtig, den CO2Ausstoß zu bremsen. Aber die von verschiede­nen Gruppen propagiert­en Wege grenzen an Sektierert­um. Mit Radfahren wird man die Welt nicht retten.

Also mit Elektrizit­ät? Bei uns wird Wasserkraf­t forciert. Dazu muss man wissen, für jedes Wasserkraf­twerk muss ein thermische­s Werk bereitsteh­en. Denn bei Wassermang­el, jetzt nicht nur im Winter, sondern auch während der Trockenhei­t in den Tropensomm­ern, müssen gas- und ölbetriebe­ne E- Werke einspringe­n. Das wird wohlweisli­ch nicht propagiert.

Und wofür verbrauche­n wir den Strom? In den meisten Haushalten gibt es zwei oder mehr Fernsehger­äte sowie diverse andere elektronis­che Anlagen. Und alles läuft im Stand- by- Betrieb. Heute vergeuden wir den Strom von mindestens zwei Donaukraft­werken völlig sinnlos, einzig und allein nur für Stand- by-

Betrieb der Elektronik­geräte. Alles wird reglementi­ert, die Glühbirnen wurden z. B. verboten. Aber keiner ist noch auf die Idee gekommen, die Modems, die TV- Geräte etc. sowie einen Laptop so zu konstruier­en, dass sie nicht permanent am Netz hängen müssen. Jeder europäisch­e Staat hat sich zur Energieeff­izienz verpflicht­et. Nur keiner nimmt das ernst. Helmut Belanyecz, Präsident ÖKF FishLife, Österreich­isches Kuratorium für Fischerei und Gewässersc­hutz, Wien

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