Fußball- Team schildert „ Wunder“seiner Rettung
Nach ihrer Entlassung aus dem Spital traten die befreiten Buben jetzt vor die Presse.
Endlich! Nach knapp zehn Tagen im Spital durfte die aus der Höhle gerettete FußballMannschaft am Mittwoch wieder nach Hause zurückkehren. Zuvor wurden die Buben in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert, auf der sie erstmals ihre Freunde wiedersahen. Einige der Fußballer haben sogar schon Fans!
Für europäische Verhältnisse war es eine skurrile Art und Weise, wie die Buben und ihr Trainer im TV vorgeführt wurden. Zuerst wurde die Nationalhymne gespielt, danach kam das Fußballteam herein und dribbelte im Saal mit Bällen – als Beweis dafür, dass es allen Geretteten gut geht. Sie haben nach den Tagen in der Höhle im Durchschnitt wieder drei Kilogramm Gewicht zugelegt, erklären die Ärzte.
Danach schilderten die Buben, wie sie die Zeit in der Höhle erlebt hatten. In den neun Tagen, bevor sie entdeckt worden waren, hatten sie nur Regenwasser getrunken, aber nichts gegessen, berichtete ein Schüler. Außerdem hätten sie versucht, sich einen Weg aus der Höhle zu graben, dies sei aber vergeblich gewesen, schilderten sie ihre verzweifelte Lage. „ Der Trainer hat uns beruhigt und mit uns meditiert“, sagte ein Bub. „ Ich hatte Angst, dass meine Mutter schimpft“, meinte ein anderer.
Auch ein Navy Seal, der zu der Mannschaft getaucht war, kam zu Wort. Er hatte die Moral der Kinder vor der Rettung getestet: „ Ich fragte: , Seid ihr bereit zu kämpfen? Sie haben leise , Ja‘ gesagt. Ich habe noch mal gefragt: Seid Ihr bereit zu kämpfen? Dann haben sie laut , Ja!‘ gerufen.“Der Trainer und die Taucher hatten dann gemeinsam entschieden, welche Kinder zuerst gerettet werden sollen.
Nach dem Auftritt ging es für die Kinder und den Trainer nach Hause. Die Ärzte baten darum, die Buben nun in Ruhe zu lassen, damit sie bald wieder ein normales Leben führen können!