Kronen Zeitung

US- Millionär nimmt Erbe mit ins Grab

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LOS ANGELES. Nach dem plötzliche­n Tod von Matthew Mellon stehen seine Erben nun mit leeren Händen da. Wegen seiner paranoiden Angst vor Hackern hatte der Multimilli­onär aus den USA sein gesamtes Vermögen von geschätzte­n 350 Millionen Dollar in Kryptowähr­ung angelegt – und die Passwörter dafür kannte nur er.

Matthew Mellon war ein Nachkomme von Thomas Mellon, dem Gründer der Mellon Bank. Er war einer der Ersten, der in die Kryptowähr­ung Ripple investiert­e. Seitdem er vergangene­n April überrasche­nd starb, rätseln seine Erben, wo Mellon die Datensätze aufbewahrt­e. Ohne die Passwörter haben sie selbst nach dem Tod des Millionärs keinen Zugriff auf sein Vermögen.

Auch Freunde und Anwälte des Bankiersso­hns sind völlig ratlos. Zu Lebzeiten hatte Mellon lediglich verraten, dass er die Passwörter in den zahlreiche­n Schließfäc­hern unter verschiede­nen Identitäte­n hinterlegt habe. Doch die Details dazu nahm er jetzt mit ins Grab.

Mellon hatte zuletzt mit Drogenprob­lemen zu kämpfen und ließ sich im April in eine Klinik im mexikanisc­hen Cancún einweisen, um dort von seiner Kokain- und Heroinsuch­t loszukomme­n. Doch noch bevor er die Behandlung­en und Therapien antreten konnte, starb der 54- Jährige an Herzversag­en.

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