„ Alles lief total korrekt“
Buwog: Richterin spricht merkwürdige Umstände an
Lässt man den Vorwurf beiseite, dass Schmiergeld geflossen sein soll, steht eines fest: Es gab viele merkwürdige Umstände in der Buwog- Affäre. Die spricht Richterin Hohenecker bei der Vernehmung des Hauptangeklagten Karl- Heinz Grasser an. Zum Beispiel, dass GrasserFreund Walter Meischberger und Grasser- Geschäftspartner Peter Hochegger Berater des bei der Buwog- Vergabe siegreichen Konsortiums waren. Grasser: „ Das war ein Privatengagement der beiden, von dem ich nichts wusste.“Die Richterin kommt dann auf Geldflüsse zu spre- chen. Sie erwähnt, dass jene 500.000 Euro, die laut Grasser von Schwiegermutter Marina Giori- Lhota stammen ( was der Staatsanwalt nicht glaubt), und Teile der Buwog- Provision sich in einer Treuhandgesellschaft treffen. Vermittelt vom nun angeklagten Swarovski- Berater Norbert W. Schließlich wundert sich die Richterin, dass an Krisensitzungen bei einem Anwalt nach Auffliegen der Millionenaffäre auch Grasser teilnimmt, obwohl er nichts damit zu tun haben will. Grasser: „ Die Buwog- Vergabe lief korrekt. Ich habe nur meine Pflicht getan.“