Wie viele Radwege braucht Wien noch?
Pläne für Linke Wienzeile sorgen für Aufregung Gleich 77 Parkplätze könnten wegfallen
Die Stadt will an der Linken Wienzeile, wie berichtet, einen neuen Radweg bauen. 77 Parkplätze könnten dafür wegfallen. „ Man soll nicht gleich bei jedem neuen Radweg- Bau den Weltuntergang ausrufen“, meinte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou ( Grüne). Aber brauchen wir all diese Sinnlos- Radwege denn wirklich?
77 Parkplätze fallen für den 900 Meter langen Radweg zwischen Secession und Köstlergasse weg. Für eine Verkehrspolitik, die Autofahrer verdrängt, muss sich die Stadt Kritik gefallen las- sen. Dazu stellt sich die Frage, wozu wir Sinnlos- Radwege wie diese brauchen. Ein paar „ Highlights“:
In einer viel zu engen Einbahnstraße in der Donaustadt wurde ein Radwegstreifen gegen die Einbahn aufgepinselt. Gefährlich!
Im Niemandsland in Aspern wurde direkt neben einem Mehrzweckstreifen noch ein Radweg auf den Gehsteig gemalt. Mit diesen Tricks soll wohl die RadwegStatistik aufpoliert werden.
Toll auch der Radweg zwischen zwei Gehwegen beim Flötzersteig, der mitten im Nirgendwo endet.
Den sinnlosesten aller Radwege erfanden die Pedalritter selbst, als sie stundenlang um eine Zählstelle kreisten, um bessere Zahlen zu erreichen. „ Ein Kunstprojekt“, wie es zur Rechtfertigung hieß.
Getreidemarkt: Ein Radweg, der dazu führt, dass Lenker im Stau stehen.
Unvergessen: Der stattliche Luxus- Radweg an der Hauptverkehrsader Lidlgasse/ Wattgasse, direkt neben der Müllsammelstelle der MA 48. Nachdem vergangenes Jahr bereits 1,4 Millionen Euro für die Meile ausgegeben wurden, wird aktuell noch weitergebaut.