ALLE Speisen sollen verboten werden
Stinkendes Essen in der U6 bald tabu Aufruf: Was soll auf die Liste? Appell der „ Krone“- Leser:
Kebab verboten, Sushi erlaubt, Käsesemmel hui, Langos pfui – für die „ Krone“- Leser ist eine verwirrende Liste mit Essverboten und vielen Ausnahmen weder Fisch noch Fleisch. Sie fordern für die U6 eine klar verständliche Regelung. Tenor der Zuschriften an die Redaktion: ALLE Speisen sollen verboten werden.
Diese Reaktion ließ in ihrer Deutlichkeit keinen Platz für Interpretationen: Den „ Krone“- Lesern ist egal, ob ein Kebab mehr stinkt als eine Leberkässemmel oder ob Sushi für viele keinen so penetranten Geruch hat wie Langos. „ Ein öffentliches Verkehrsmittel ist keine Kantine“, fasst es Leser Karl Fischer zusammen. „ Daher ist jeder Es- sensverzehr zu verbieten. „ Es ist mir unverständlich, warum jetzt neuerlich ge- fragt wird, welche Speisen man in der U6 verbieten will und welche nicht. Ich wäre für ein generelles Essverbot. Es wird bei der Fahrt bestimmt keiner verhungern. Wer so hungrig ist, kann dies ja am Bahnsteig tun“, findet Maria Schmid. Sie würde das Essverbot auch auf andere U- Bahn- Linien ausweiten, ebenso wie Leserin Edith Eder: „ Nicht nur in der U6, sondern in allen öffentlichen Verkehrsmitteln sollte das Verbot für alle warmen Speisen gelten! Nur in der U6 wäre es wieder so eine Wischiwaschi- Aktion wie beim Rauchverbot in
Lokalen. Wenn schon, dann gleich ordentlich durchgreifen, sonst zieht sich das wieder kleinweise über mehrere Jahre hin.“
Keine Angst, Nahrung für Babys bleibt erlaubt
Die Stadt Wien arbeitet jedenfalls an einer Lösung, damit ab September die Geruchsbelästigung durch Müffelspeisen ein Ende hat. Klar ist aber auch: Auf Kinder soll besondere Rücksicht genommen werden, ein Verbot etwa von Babynahrung wird es nicht geben.