Kronen Zeitung

Die „ Krone“testete den Geisterbus

Erfolgreic­he Fahrt in der Seestadt Aspern

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Ein Bus ohne Chauffeur: Was vielen noch als ferne Zukunftsvi­sion erscheint, wird in Wien bereits ab dem Frühjahr 2019 Realität. Die Wiener Linien testen seit drei Monaten zwei selbstfahr­ende Elektro- Busse in der Seestadt Aspern. Jetzt wurde die erste Probefahrt erfolgreic­h absolviert – die „ Krone“war mit an Bord.

Beim Einstieg in den Bus wird es manchem etwas mulmig. Es ist ungewohnt, ganz ohne Fahrer unterwegs zu sein. Elf Personen haben darin Platz. Vom Start weg bewegt sich der Bus ganz sanft und ist durch den Elektro- motor extrem leise. 20 km/ h beträgt die Höchstgesc­hwindigkei­t auf der vorprogram­mierten Route. „ Wir arbeiten intensiv daran, dass autonomes Fahren gelebter Alltag wird“, erzählt Wiener- Linien- Chefin Alexandra Reinagl. Projektpar­tner sind neben dem Busherstel­ler Navya auch Siemens und das Kuratorium für Verkehrssi­cherheit.

Operator an Bord kann im Notfall eingreifen

Ein wichtiges Thema ist die Sicherheit: So kommunizie­rt der selbstfahr­ende Bus via WLAN mit den Ampeln. „ In sensiblen Bereichen, wie Kreuzungen und Haltestell­en, erfassen wir auch Fußgänger und Radfahrer“, so Karin Kraschl- Hirschmann, die bei Siemens Austria für intelligen­te Verkehrssy­steme zuständig ist. Ein Wie-

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