Austria- Fan muss zuschauen
David gegen Goliath! Das Team Wiener Linien empfängt nach dem Stadtliga- Meistertitel heute ( 17) im ÖFB- Cup Wacker Innsbruck TOTO- Cup- Sieger Austria XIII darf morgen ( 11) gegen Austria ran
Mit Stefan Kostersitz, Austria XIIISpieler in der dritten Generation, fällt ihm nur ein bekennender Austrianer im StadtligaKader ein – und der muss morgen im Cup- Schlager gegen „ seine“Veilchen zuschauen. „ Aber nicht weil es einen Interessenskonflikt gibt, sondern weil er verletzt ist“, sagt Coach Michi Keller. Als Ex- Rapidler ein Grüner durch und durch.
Und einer, der weiß, wie Cup geht. Denn 1991 triumphierte er als Spieler mit Außenseiter Stockerau im Happel- Oval ausgerechnet über Rapid. Eine ähnliche Sensation wäre morgen der Aufstieg des Viertligisten gegen die Austria, die in 63 Cup- Saisonen nur sechsmal beim ersten Spiel scheiterte, zuletzt 1998 gegen Drittligist Altach. „ Wir bereiten uns seriös vor“, so Keller. Seit Samstag hängt die Aufstellung des Gegners in der Kabine, wurde das violette System zerlegt, nach den wenigen Schwächen gesucht.
Wiedersehen mit „ Daxi“
Auch Stürmer Tassilo Niederkofler darf am Sportclubplatz ran – sieben Monate nach der KreuzbandOP. „ Im letzten Test hab ich gesagt, dass er Zweikämpfe meiden soll. Er rennt zwischen zwei durch, wird umgegrätscht, putzt sich nur ab. Ein irrer Typ!“
Bereits heute empfängt Neo- Ostligist Team Wiener Linien im Duell der Meister der vergangenen Saison Wacker Innsbruck. „ Er ist ein echter Sir, menschlich und fachlich top“, sagt TWLCoach Pepi Schuster über Innsbrucks Karl Daxbacher. Unter dem er vor 20 Jahren bei Würmla spielte. „ Zumindest meistens – aber der Karl war immer korrekt!“
Die Erwartungshaltung ist nach erst einem Test bei den Favoritnern gedämpft: „ Es geht nicht um das Ergebnis, die Burschen sollen das genießen“, so Schuster. Leiser Nachsatz: „ Aber wenn wir möglichst lange die Null halten, dann . . .“