Kronen Zeitung

„ Bei Gewalttate­n keine Toleranz“

Wirbel um milde Justiz Staatssekr­etSrin:

- Interview: K. Loibnegger

Der „ Krone“- Bericht über einen frei herumlaufe­nden mutmaßlich­en Sextäter in Kärnten sorgt für Wirbel ( s. auch Post von Jeannée li.). Wir fragten bei Staatssekr­etärin Karoline Edtstadler vom Innenminis­terium nach. Sie leitet die Task Force zur Strafrecht­sverschärf­ung.

Können Sie im aktuellen Fall nachvollzi­ehen, warum die Justiz so entschiede­n hat – und die Bevölkerun­g und Ermittler entrüstet sind?

Es gibt immer wieder Fälle, bei denen man der Allgemeinh­eit nur schwer erklären kann, wie es zu einer derartigen Entscheidu­ng bzw. im Falle eines Urteils zur Strafhöhe kommt. Für mich ist jedenfalls klar, dass es bei Gewalt- und Sexualdeli­kten keine Toleranz geben darf. Es braucht hier die volle Härte des Rechtsstaa­tes.

Wie sehen Sie, als ehemalige Richterin und nunmehrige Staatssekr­etärin im BMI, die Zusammenar­beit zwischen Polizei und Justiz?

Die Arbeit zwischen Polizei und Justiz funktionie­rt in der Regel prinzipiel­l sehr gut. Es gibt aber immer wieder auch Fälle, wo die Behörden vor allem im Bereich des Datenausta­usches an ihre Grenzen stoßen. Wir wollen daher die rechtliche­n Grundlagen für die Zusammenar­beit weiter verbessern.

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S ta atssekrett­rin Edtsta dl er sieht Verb esserungsb edarf. Foto: Uta Rojšek- Wiedergut iedergut
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