„ Bodenloses Zubetonieren“
Österreich wird trotz zahlreicher brachliegender Objekte und leerstehender Wohnungen im Ausmaß von täglich etwa 30 Fußballfeldern zubetoniert, und die Behörden unterstützen das mit entsprechenden Widmungen und Baugenehmigungen.
Wien spielt eine Vorreiterrolle und anstatt jeden Quadratzentimeter Freifläche zu erhalten, wird alles zugepflastert, doch Private, die nur einen Baum fällen wollen, werden mit Genehmigungsverfahren, Kontrollen und Er- satzpflanzungen beglückt. In Städten, die am Reißbrett entstanden sind, wie etwa Brasília oder Washington, hat man schon vor Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten die Bedeutung der baulichen Durchmischung und die Notwendigkeit von Grünflächen in Städten erkannt und das auch so umgesetzt. Da könnte sich die Stadtplanung der Bundeshauptstadt einige Lerneinheiten abschauen.
Fehlt nur noch, dass man den Stadtpark mit Plattenbauten für den „ gehobenen Wohnbedarf“oder den Standort Stephansdom für ein „ City- Hochhaus“missbraucht. Mag. Martin Behrens, Wien