Chaoserzeugung statt Verkehrspolitik
Seit Jahren arbeitet Wien an der Verschlimmerung des täglichen Verkehrschaos. Obwohl man seit Jahrzehnten genau weiß, dass die Wiener Tangente nicht ausreicht, ist praktisch nichts geschehen, um sie zu entlasten. Ebenso verhindert man erfolgreich den Bau einer dringend nötigen Donaubrücke. Füchse, Wölfe, Wildschweine und viele andere Tiere dringen bis ins Stadtgebiet vor – nur unter einer Lobaubrücke kommen sie nicht durch? Der angebliche Naturschutz ist nur ein Vorwand, um die Autofahrer weiter zu drangsalieren. Kaum ein Mensch fährt freiwillig oder gar gerne mit dem Auto nach Wien, nur ist es leider oft unvermeidlich.
Eigenartigerweise regen sich die Wiener Stadtpoliti- ker nicht über den LkwTransit auf, denn den können sie wegen der EU kaum verhindern – besser gesagt, sie wollen sich bei der EUTransportlobby Liebkind machen und nicht anecken. Da drischt man lieber auf den Autofahrer, besonders auf den Pendler, ein. Seit Jahren werden alle Stadteinund - ausfahrten systematisch „ rückgebaut“. Spuren werden entfernt, grüne Wellen werden verhindert und sinnlose Geschwindig- keitsbeschränkungen sorgen für noch mehr Stau.
Jetzt will man Fahrstreifen am Nadelöhr Matzleinsdorferplatz rückbauen. Auf den Straßen herrscht allmählich Anarchie, besonders Radfahrer, andere Einspurige und Fußgänger halten sich an keinerlei Verkehrsregeln. Für immer mehr Autofahrer gelten keine Verkehrszeichen mehr – aber die Polizei darf nichts dagegen tun. Der politische Wille scheint die Schaffung von Chaos zu sein – Chaos und Abzocke. Ste phan Pe stitsche k, Strasshof