Rücktritt mit Attacke
Mesut Özil will nicht mehr für Deutschland spielen Abrechnung mit DFB- Boss Grindel „ Bild“schrieb danach von „ wirrer Jammerei“
Gestern veröffentliche Fußball- Star Mesut Özil im Abstand von mehreren Stunden eine dreiteilige Erklärung im Internet. Er verteidigte sein Skandal- Foto mit Türkei- Präsident Erdoğan, rechnete mit den Medien ab – und erklärte schließlich seinen Rücktritt aus dem deutschen Nationalteam. Dabei attackierte er DFBBoss Grindel . . .
Özil betonte: „ Ich werde nicht mehr für Deutsch- land spielen, so lange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre.“Mit Grindel rechnete er knallhart ab: „ Ich werde nicht länger als Sündenbock dienen für seine Inkompetenz.“Özil weiter: „ Seit dem Ende der WM kam er immer mehr unter Druck. Zuletzt hat er öffentlich gesagt, dass ich noch einmal meine Handlungen erklären soll und schiebt mir die Schuld für die schlechten Ergebnisse in Russland zu.“Nachsatz: „ In Grindels Augen bin ich Deutscher, wenn wir gewinnen. Wenn wir verlieren, bin ich nichts weiter als ein Immigrant.“
Die „ Bild“schrieb dazu: „ Özils Jammer- Rücktritt und seine wirre Abrechnung mit Deutschland.“Die „ FAZ“meinte: Özil schrieb an der eigentlichen Frage vorbei: Wie steht er zu Menschenrechten, wie sie unter Erdoğan ignoriert werden?“