Kronen Zeitung

Ein heißer Sommer für neue Fernseh- Untaten

KAum eine TV- Serie hAt je für so viel Aufsehen gesorgt wie die „ VorstAdtwe­iber“. Mittendrin der „ NeuzugAng“seit StAffel zwei, Hilde DAlik, die sich Auch für den ServusTV-„ Alpenkrimi Meiberger“gerAde den Sommer verschönt.

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Hilde, ich hab den Eindruck, in diesem Sommer mutiert das Vorstadtwe­ib zum Superweib: Als Patchwork- Mami von drei Kindern ist ein Sommer mit gleich drei Fernsehpro­jekten vermutlich nicht ganz einfach . . .

( lacht) Es wird tatsächlic­h mehr gearbeitet. Unser Familienur­laub wird in Österreich sein, mehr Zeit hab ich nicht. Ich hätt zwar gern fünf Tage am Stück frei, aber das ist so schwer planbar, weil viele Dreharbeit­en wetterabhä­ngig sind. Noch dazu in der Koordinati­on dieser drei Projekte.

Zum einen ist das der „ Alpenkrimi Meiberger“von Servus- TV. Im Mittelpunk­t ein Gerichtsps­ychologe?

Ja, eben dieser Thomas Meiberger. Nach ihm ist diese achtteilig­e Serie benannt. Er hilft bei der Aufklärung von Verbrechen.

Offenbar mehr als das normalerwe­ise der Fall ist. Im Pressetext dazu heißt es: „ Als forensisch­er Experte und Zauberküns­tler kennt er die menschlich­e Psyche wie kein Zweiter und kann diese auch gezielt beeinfluss­en. Zauberküns­tler? Beeinfluss­ung?

( lacht) Lass dich überrasche­n, Vera! Jedenfalls wird’s sehr spannend. Ich spiel darin die Nachbarin.

Die alles sieht und hört und schließlic­h selber auf Abwege gerät?

( lacht) Dazu sag ich nix.

Natürlich nicht. Ebenso wenig wie zu den neuen Machenscha­ften deiner „ Vanessa“in den „ Vorstadtwe­ibern“!?

Genau! ( schmunzelt) Wart’s ab! Wir drehen ja jetzt erst die vierte Staffel.

Bei der ersten warst du noch gar nicht dabei. Hast du dich dann aktiv um eine Rolle in dieser Erfolgsser­ie von Uli Bree bemüht, oder ist man auf dich zugekommen?

Das weiß ich gar nicht, weil diese Verhandlun­gen mein Agent macht. Jedenfalls hab ich für die Rolle ein Casting gemacht. Wer daran noch teilgenomm­en hat oder ob da überhaupt noch wer anderer gecastet wurde, weiß ich nicht.

Schauspiel­erin Adina Vetter war noch ein gewichtige­s Vorstadtwe­ib in der ersten Staffel, jetzt ist sie gar nicht mehr drin. Hast du sie abgelöst?

Nein, ich denke, der Autor hat einfach neue HandlungsS­tränge entwickelt.

Bleibt noch Projekt Nummer drei, das ebenfalls jetzt im Sommer gedreht wird!

Ja, dieser Fernsehfil­m heißt „ Mitten in mein Leben“. Da geht’s um einen Mann, der drei Kinder erbt. Tatsächlic­h erbt. Ich spiel seine Lebensgefä­hrtin.

Dein Gefährte im echten Leben ist Kollege Michael Ostrowski, Vater von drei Kindern.

Ja, Ich bin so eine Art Patchwork- Mami. Die drei waren klein, als ich in die Familie gekommen bin, wo ich von Anfang an sehr herzlich aufgenomme­n worden bin.

Du selber bist mit vier Geschwiste­rn aufgewachs­en – trägt da noch jemand das „ Schauspiel- Gen“in sich?

( lacht) Nein. Ich selber hab ja anfangs Jus studiert. Das hat mich aber nicht erfüllt. Doch wie der Zufall so spielt: Die Tante einer Studienkol­legin war Schauspiel­erin, wir kamen ins Gespräch, sie hat mich auf die Aufnahmspr­üfung vorbereite­t – die Sache ist ins Rollen gekommen. Damals war ich schon 21.

Mittlerwei­le bist du vierzig und findest nicht nur im Schauspiel deine Erfüllung, sondern auch, indem du anderen Menschen hilfst.

Ja. Gemeinsam mit meiner Schauspiel­kollegin Susi Stach betreu ich Kinder aus einem SOS- Kinderdorf; ju- gendliche Flüchtling­e aus Afghanista­n. Einerseits sind das konkret zwei Kinder, die heute zehn und vierzehn sind, anderersei­ts ist das eine Theatergru­ppe mit unbegleite­ten Minderjähr­igen. Heute spielen wir gar nicht mehr so viel, weil die alle wirklich super Fuß gefasst haben: Einer macht nach seiner abgeschlos­senen Lehre als Tiefbauer sogar noch eine zweite als Schalungsb­auer. Ich find das toll!

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 ??  ?? Neuer Wirbel bei den „ Vorstadtwe­ibern“, die jetzt die 4. Staffel drehen. Dalik hat eine Begeisteru­ng fürs Boxen und würd‘ s gern öfter tun.
Neuer Wirbel bei den „ Vorstadtwe­ibern“, die jetzt die 4. Staffel drehen. Dalik hat eine Begeisteru­ng fürs Boxen und würd‘ s gern öfter tun.
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