Warum Portugal anders ist
Die Bilder vom Sturm auf die sp anisch e Nordafrik a- Exk lave Ceuta waren beängstigend und m itleiderregend zugleich . In den Gesich tern der afrik anisch en Migranten war zu seh en, dass sie es als ih r Rech t betrach ten, nach Europ a zu k om m en, wo sie sich ein besseres Leben erwarten. Ein Rech t, das sie als Wirtsch aftsm igranten so aber nich t h aben. Würde m an es ih nen gewäh ren, würden Millionen folgen und unser Kontinent würde k ip - p en. Auf die eine oderandere Weise.
Die m eisten Politik er in Europ a h aben das m ittlerweile verstanden und versuch en gegenzusteuern. Wenn die Wege auch noch nich t alle k lar sind, ein strik ter Sch utz der EU- Außengrenzen geh ö rt jedenfalls dazu. Das zeigt sich auch daran, dass die Migranten auf die Route nach Sp anien ausweich en, seit Italien k aum m eh r Sch iffe m it Migranten in seine Häfen einlaufen lässt.
Sp aniens neuer Prem ier Sánch ez und Frank reich s Präsident Macron sp rach en sich dah er bei einem Treffen in Madrid für einen Migrationsgip felder EU aus. Dann reisten sie weiternach Portugal.
Und trafen dort auf Ministerp räsident António Costa, dessen Land abseitsdergängigen Mittelm eer- Routen liegt und desh alb k aum betroffen ist. Dabei ist Portugaldasverm utlich einzige Land Europ as, das sich Migranten dezidiert wünsch t! „ Wir brauch en m eh r Einwanderer“, sagte Costas vor ein p aarWoch en auf dem Parteitag seiner Sozialdem o-
k raten und erntete tosenden Ap p laus.
Portugalist anders, weiles aufgrund der Abwanderung Hunderttausender wäh rend der Wirtsch aftsk rise zwisch en 2 012 und 2 016 und einer zu geringen Geburtenrate m it einem m assiven Bevö lk erungsrück gang zu k äm p fen h at. DasLand brauch tp ro Jah r 75.000 Einwanderer, um seinen Bevö lk erungsstand zu h alten.
Ein weiteres Beisp iel, das zeigt, wie k om p lex es ist, in Europ a einen Weg zu einer m ensch lich en, sinnvollen Migrationsp olitik zu finden, die alle m ittragen k ö nnen und die niem anden überfordert.