Bedienerin in Wien als Kunstdiebin entlarvt
Sogar im Schloss Belvedere ausgestellt
Knalleffekt im Kunst- Krimi um gestohlene Gemälde! Nachdem Anfang Juli zwei Bilder des Malers Johann August Heinrich aus einer Wohnung in Wien- Grinzing entwendet worden waren, tappten die Kriminalisten vorerst im Dunkeln. – Nun gelang es den Fahndern, eine Bedienerin als mutmaßliche Kunstdiebin zu entlarven.
Aufgeflogen ist der freche Kunstdiebstahl, da die beiden rund 200.000 Euro wertvollen Gemälde in einem Antiquariat in der Wiener Innenstadt aufgetaucht waren. Dabei dürfte die am Kunstmarkt völlig unerfahrene Putzfrau, eine Ausländerin mittleren Alters, die beiden Werke gleichsam zu einem Spottpreis verscherbelt haben.
200.000- Euro- Werke für Spottpreis verscherbelt
Laut Insider- Information dürfte sich die verdächtige Bedienerin mit einer lächerlichen Summe von wenigen tausend Euro zufrieden gegeben haben. Ob es aufgrund des vermuteten Schleuderpreises auch eine Anzeige wegen Hehlerei geben wird, ist noch völlig unklar. So-
wohl für die diebische Elster, als auch den Käufer der beiden Bilder gilt die Unschuldsvermutung. Fahnder des Landeskriminalamts Wien, Außenstelle Ost, konnten den Kunstkrimi jedenfalls klären: Wie die Diebin die beiden Kunstwerke aus der Villa der betagten Dame schaffen konnte, ist vorerst noch unklar.
Da die entwendeten Gemälde im Jahr 2015 sogar im Belvedere für die Ausstellung „ Europa im Wien. Der Wiener Kongress 1814/ 15“zu sehen waren, dürften sie auf dem Schwarzmarkt nur sehr schwer an den Mann zu bringen gewesen sein.
Denn sowohl der „ Blick gegen den Kahlenberg von Grinzing aus“als auch der „ Blick gegen die Donau von Grinzing aus“galten seither in internationalen Kunstkreisen als bekannt.
Und auch die Abbildung gestohlener Gemälde etc. in der „ Krone“sowie im Internet führt laut den Kunstermittlern oft dazu, dass die Wahre als „ heiß und nur schwer verkäuflich gilt“.