Böse Briefe an Minister und den Präsidenten
Auch viele Richter sollen bedroht worden sein
Er hat Dutzende Richter und Staatsanwälte bedroht, höchst bedenkliche Briefe an Spitzenpolitiker vom Bundespräsidenten abwärts geschrieben. Deshalb soll ein früherer Väterrechte- Aktivist zum vierten Mal in eine Anstalt eingewiesen werden.
Es begann 2001 mit einem Sorgerechtsstreit. Dabei fühlte sich Herwig B. ( 65) ungerecht behandelt. Die Attacken wurden massiver, 2010 folgte eine Verurteilung zu vier Jahren samt Einweisung. Nicht weil er geisteskrank, sondern gefährlich sein soll. Nun hat er wieder Dutzenden füh- renden Justizmitarbeitern Drohbriefe geschrieben, manchmal auch die Familie mit einbezogen. Auch Präsident Van der Bellen, Ex- Kanzler Kern und mehrere Minister erhielten aggressive Schreiben.
Es ist ein Leben in der Endlosschleife, in einer Welt aus Paragraphen, Verordnungen und Eingaben.
Die Briefe, in denen von Mordaufträgen, toten und verstümmelten Kindern und Abschlachten die Rede ist, verteidigt er: „ Das ist Notwehr, weil ich mir nicht anders zu helfen weiß.“
Er lehnt fast jeden Richter ab und gleich die Oberinstanz, die über die Ablehnung des abgelehnten Befangenheitsantrages entscheidet, mit. Aus diesem Kreislauf gibt es kein Entrinnen. Es wurde vertagt. Er will seinen ganzen Akt verlesen haben. Das dauert Tage . . .