Wo auf der Reise die Kostenfallen lauern
In K roatien werden zu viel Prom ille m it Gefä n g n is bestraft In vielen deutsch en Stä dten ist ein e U m weltplakette Pflich t Ein e feh len de slowen isch e V ig n ette kostet bis zu 800 Euro
Zurzeit rollt sie wieder, die Urlauberlawine. Und manch einer neigt dazu, wenn er den Stau endlich hinter sich gelassen hat, aufs Gas zu steigen.
Aber Vorsicht – der Bleifuß kann die Urlaubskasse belasten: 170 € sind in Deutschland fällig, fährt man 20 km/ h zu schnell, über 50 km/ h kassieren die deutschen Polizisten mindestens 530 €. Die Kroaten sind dagegen mit 65 bzw. 400 € ( 20 bzw. 50 km/ h) günstig. Bei den Schweizern muss man vor allem in Orten vorsichtig sein: 16 km/ h über dem Limit kann mit einem Bußgeld, aber auch Fahrverboten, Anzeigen oder Führerscheinentzug geahndet werden.
Teuer wird es in den meisten Urlaubsländern auch, wenn man sich ein Pivo, ein Gläschen Rotwein oder einen Grappa zu viel gönnt: Bei einem Pegel über 0,5 Promille werden in Italien 530 € fällig, in Spanien 500 €. Wer in Polen unterwegs ist, muss besonders aufpassen: Die Grenze liegt bei 0,2 Pro- mille, darüber hinaus gibt es Strafen von mehreren Tausend Euro, Fahrverbote bis zu zehn Jahre und Haftstrafen bis zu 30 Tage. In Tschechien gilt eine Grenze von 0,0 Promille, die Strafe liegt bei 100 €.
Viele Länder haben spezielle Verkehrsregeln: Teile mancher deutscher Städte darf man nur mit Umweltplakette befahren. Die gibt es hierzulande bei ARBÖ oder ÖAMTC, ohne sie wird eine Strafe von 40 Euro fällig.
Allgemein gilt bei Strafen im Ausland: Sofort begleichen zahlt sich aus. In Spanien gibt es 50% Rabatt innerhalb von 20 Tagen, auch die Griechen und Slowenen bieten Nachlässe. In Italien verdoppelt sich die Strafe, bezahlt man sie nicht innerhalb von 60 Tagen.