Kronen Zeitung

Keine Ausreden

Noch kein Sieg unter Djuricin in der Südstadt, seit 2004 auswärts jeden Liga- Start verhaut – dennoch spricht morgen alles für Rapid Kapitän Schwab und Co. wollen sich in der Offensive austoben

- Rainer Bortenschl­ager

Dann wird’s Zeit, dass wir dort gleich ein Zeichen setzen . . .“

Wer Goran Djuricin auf seine Südstadt- Bilanz anspricht, bekommt eine Kampfansag­e zurück. Dreimal hat er sich als Rapid- Trainer vor den Toren Wiens versucht, dreimal ( 1: 2, 1: 3, 2: 3) behielt Baumeister­s Admira den „ Dreier“bei sich. Und noch eine Statistik spricht morgen nicht wirklich für GrünWeiß: Den letzten Saisonauft­akt in der Fremde ( siehe Info- Kasten) gestaltete­n die Hütteldorf­er nämlich in Bregenz ( 5: 1) positiv. Das war im Jahr 2004.

Egal. Zumindest Djuricin. „ Wir haben nichts zu verschenke­n. Wir sind gut drauf, man spürt einen guten Geist. Jetzt lassen wir die Mannschaft los.“Eine ver- änderte Mannschaft. Sieben Spieler ( plus der verletzte Pavlovic) sind neu. Viel Zeit für den Umbruch blieb nicht. „ Ich hoffe, dass ich diese Ausrede nicht brauche“, sagt Djuricin.

Zumal man bei Rapid die Abgänge mehr als kompensier­te, im Gegensatz zur Admira. Da hinterließ­en die fünf Abgänge tiefe Furchen, weshalb sich die jungen Südstädter schon im Cup in Neusiedl ( 0: 1) blamierten, in der Europa League in Sofia ( 0: 3) chancenlos waren.

„ Die Admira ist angeschlag­en, das wollen wir ausnützen“, sagt Rapids Kapitän Stefan Schwab und tönt: „ Offensiv können wir uns einiges erwarten, da haben wir viele Freiheiten, können wir uns austoben. Wir haben etwas anders trainiert. Jetzt ist viel Energie da.“

Die Basis schon da

Weil Djuricin in der Vorbereitu­ng viel individuel­l arbeiten ließ: „ Letztes Jahr mussten wir im Kraftberei­ch fast bei Null anfangen.“Jetzt war die Basis schon da. Weshalb Murg, der im Cup gefehlt hatte, und Co. jetzt voll im Saft stehen sollten. Bei der Trainingss­teuerung galt der Fokus ja dem LigaStart und der EuropaLeag­ue- Quali. So gibt es morgen keine Ausrede . . .

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Djuricin, Bickel, Schwab und Peschek ( von li.) hoffen auf grüne Festspiele.

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