Alles gratis?
Da gibt es viele, die glauben, der Staat, die Stadt, die Gemeinde, die Krankenkasse muss ihnen alles gratis zur Verfügung stellen. Man braucht es sich nur holen, weil es einem zusteht. Ja, das wird ihnen eingeredet, von verantwortungsbewussten (?) Politikern, dass es ihnen zusteht. Aber woher es kommt, wer dafür zahlt, das wissen sie oft nicht, das wollen sie gar nicht wissen, das ist ihnen egal, es muss nur gratis zu holen sein, weil es einem ja zusteht. Ja, das ist die Ideologie des Umverteilens, das ist eine politische Ideologie, die Ideologie der Gleichmacherei, die die Fleißigen und Anständigen benachteiligt und jene begünstigt, die es verstehen, sich deren Gutmütigkeit, um nicht zu sagen Dummheit, zunutze zu machen. Denn wer muss für alle diese Gratisleistungen aufkommen? Der brave Steuerzahler, und das sind in erster Linie Arbeiter und Angestellte, weil deren Löhne und Gehälter schwer besteuert sind und die Lohnsteuer einen wesentlichen Teil der Steuereinnahmen des Staates ausmacht.
Ja, mit den Kindergärten fängt es an: gratis. Dann die Pflichtschulen: gratis. Einschließlich der Schulbücher und Lernbehelfe. Bald auch noch das Mittagessen in Ganztagsschulen. Das Hochschulstudium: gratis. Und dann die Krankenbehandlung. Wie viele bekommen die kostenlos, obwohl sie keinen Krankenversicherungsbeitrag zahlen? Und die Ambulanzen der Spitäler. Wie viele von denen, die dort herumsitzen, zahlen Krankenversicherungsbeiträge. Wie viele bekommen teure Behandlungen, Operationen und Heilbehelfe und haben noch keine Beiträge gezahlt. Und dann die Mindestsicherung. Viele bekommen ja 100% und nicht nur eine Zuzahlung und haben noch keinen Beitrag an die österreichischen Staatskassen geleistet. Und das Arbeitslosengeld. Viele bekommen es jahrelang und haben nur wenige Monate eingezahlt. Und Kindergeld. Ja, wir zahlen auch für Kinder im Ausland. Und was wird sonst noch alles von spendenfreudigen Politikern den braven Steuerzahlern abgeknöpft, um es großzügig und unterstützungsheischend zugunsten aufnahmefreudiger Mitbewohner auszugeben: von Freifahrten bis zu öffentlich finanzierten oder subventionierten Popkonzerten, von Subventionen für Vereine und Hilfsorganisationen bis zu Mietzinsbeihilfen?
Nicht auf all das kann natürlich verzichtet werden, vieles muss natürlich sein, wenn Staat und Gesellschaft funktionieren sollen. Aber zu viel ist zu viel. Und wenn die Umverteilung hoch ist, dann ist auch die Steuerbelastung der Fleißigen und Tüchtigen hoch. Und da stehen wir nun. Die Politik der letzten Jahrzehnte, mit einer umverteilungsfreudigen Partei an der Regierungsspitze, hat uns eine Steuerbelastung in einer Höhe beschert, wo wir in Österreich fast einsame Spitze unter vergleichbaren Staaten sind. Höchste Zeit, dass da ein Umdenken erfolgt mit einer anderen Regierungskonstellation!