Trotz „ Alptraum“durfte Novak doch noch jubeln
Er blieb seiner Favoriten- Rolle gerecht – auch mit einem Durchhänger: Dennis Novak steht nach einem 6: 4, 0: 6, 6: 1 im Österreicher- Duell gegen den erst 19- jährigen Jurij Rodionov in Runde zwei von Kitzbühel
Eine wahre Achterbahnfahrt! Den Tennis- Fans ins Kitzbühel wurde von Dennis Novak und Jurij Rodionov bei dessen ATP- Premiere gestern kalt- warm gegeben – bei 35 Grad mit teilweise starken Schlägen, dann wieder mit unerklärlichen Fehlern! „ Aber mir ist es restlos egal: Hauptsache ich bin weiter“, gestand der Sieger.
„ Gratuliere zum Sieg – so schlecht hab ich dich schon länger nicht mehr gesehen . . .“Mit einem breiten Lächeln und viel schwarzem Humor klatschte DaviscupKapitän Stefan Koubek mit seinem Team- Schützling ab. Selbst Dennis Novak wusste, dass die gestrige Leistung am Kitzbüheler Centercourt nicht unbedingt das Gelbe vom Ei war. „ Ist wohl klar, dass ich mich gegen Dusan Lajovic in der zweiten Runden steigern muss.“
Doch der 24- Jährige biss sich im Österreich- Derby durch. Selbst nach einem „ Hänger“, von dem er selbst in seinen schlimmsten Alpträumen nicht verfolgt wurde. „ Ich dachte nur: Was ist denn mit mir los?“Er legte eine Toiletten- Pause ein, spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht – und hakte das 0: 6 ab. „ Da hat mir auch die Erinnerung an Wimbledon, aus der Partie gegen Pouille, geholfen.“Als er nach 2: 0Satzführung noch in den entscheidenden fünften musste. Novak breakte seinen jungen Landsmann gleich zu Beginn des dritten Durchgangs – damit konnte er die Weichen doch auf Sieg stellen.
Sprit ging Jurij aus
Auch weil Jurij Rodionov nach zwei starken Qualifikations- Partien ( gegen Gulbis/ Let und Sonego/ It) mit Fortdauer der Partie die Kraft ausging. „ Ich habe sicher noch einige konditionelle Defizite, muss die so schnell wie möglich korrigieren.“Doch sein Potenzial konnte die aufstrebende Nummer 268 in einigen Phasen demonstrieren: Starkes Service, gutes Spielverständnis. „ Aber natürlich