Kronen Zeitung

Liebe Frau Beate Hartinger- Klein,

- michael. jeannee@ kronenzeit­ung. at

diese Post ist zwar an Sie, die Ministerin für Soziales, adressiert . . .

. . . aber nur ein Trick, der zum Lesen verleiten soll.

In Wahrheit richtet er sich nämlich an jene meiner unzähligen Leserinnen und Leser, die mich seit Tagen telefonisc­h und per E- Mail bombardier­en, doch bitte, bitte, bitte Ihnen einen meiner „ berüchtigt­en“( © DER STANDARD) Briefe zu schreiben.

Sie haben’s wahrschein­lich erraten: Es geht um Ihre als Sozialmini­sterin geäußerte Überzeugun­g, man könne, sofern einem die Miete bezahlt wird, in diesem Land von 150 Euro im Monat leben.

Für meine erwähnten Leserinnen und Leser ein „ aufgelegte­r Elfmeter“.

Eine ministerli­che Unverschäm­theit und Verhöhnung, wert meiner Feder.

Wenn nicht jetzt, wann dann zur selben gegriffen und Ihnen, die offenbar „ wo angrennt is“, wie ein erboster Anrufer formuliert­e, „ eine aufgelegt“, wie er forderte.

Warum aber habe ich nicht zur Feder gegriffen?

Weshalb habe ich diesen „ aufgelegte­n Elfmeter“nicht verwandelt?

Aus welchen Gründen waren mir Ihre Unverschäm­theit und Verhöhnung keinen Brief wert?

Wieso habe ich geschwiege­n und Sie für diesen Sager postalisch nicht auf den Mond geschossen?

Liebe Frau HartingerK­lein, liebe Leserinnen und Leser:

ES WAR MIR SCHLICHT UND EINFACH ZU BLÖD!

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