Kronen Zeitung

Natürliche­r Schutz

Pflanzensc­hutz beginnt bei der Pflanzenst­ärkung. Darüber hinaus gibt es Tricks und Rezepte, wie man Garten und Balkon möglichst schädlings­frei halten kann, ohne Gift zu verwenden.

- Angelika Starkl

Immer weniger nährendes Ackerland steht heute einer gewaltig angewachse­nen Erdbevölke­rung zur Verfügung. Die Folge ist ein regelrecht­er Kreuzzug gegen alle Lebewesen, die die Ernte verringern. Das geschieht meist mit Spritzmitt­eln, also mit der chemischen Keule, und belastet Böden, Luft und Lebewesen.

Es gibt aber Alternativ­en – vor allem für unsere Gärten. Ein Gärtner möchte die Früchte seiner Mühen ernten. Möglichst prächtige Salatköpfe, dicke Tomaten und reichlich Erdbeeren. Wo er aber eingreift, um Schädlinge abzuwehren, sollte er behut- sam sein. Denn ein ökologisch bewirtscha­fteter Garten ist der beste Schutz gegen übermäßige Schädlings­vermehrung.

Giftfrei gärtnern

Aber auch in einem gesunden Garten haben wir es mit einer Reihe von „ Mitessern“zu tun. Das Klügste, um sich gegen Befall zu wappnen, ist die Pflanzenst­ärkung. Nach dem Motto: Vorbeugen ist besser als heilen! Starke und gesunde Pflanzen werden kaum befallen. Kräftig machen können Sie Ihre Pflanzen mit biologisch hergestell­ten Jauchen, mit Mikroorgan­ismen im Boden, mit eigenem Kompost und gutem Humus. Viele der Schädlinge werden so effektiv in Grenzen gehalten.

Auch gute Nachbarsch­aft ist wichtig, man sollte daher stets auf eine ausgewogen­e Mischkultu­r achten, speziell beim Gemüse. Unterstütz­ung liefert die Natur in Form zahlreiche­r Nützlinge wie Florfliege­n, Marienkäfe­r, Ohrwürmer, Schlupfwes­pen, Schwebflie­gen und sogar Wanzen. Sie alle sind die natürliche Pflanzenpo­lizei im Garten und werden durch geeignete Behausunge­n wie Insektenho­tels oder altes Holz gehalten.

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