Natürlicher Schutz
Pflanzenschutz beginnt bei der Pflanzenstärkung. Darüber hinaus gibt es Tricks und Rezepte, wie man Garten und Balkon möglichst schädlingsfrei halten kann, ohne Gift zu verwenden.
Immer weniger nährendes Ackerland steht heute einer gewaltig angewachsenen Erdbevölkerung zur Verfügung. Die Folge ist ein regelrechter Kreuzzug gegen alle Lebewesen, die die Ernte verringern. Das geschieht meist mit Spritzmitteln, also mit der chemischen Keule, und belastet Böden, Luft und Lebewesen.
Es gibt aber Alternativen – vor allem für unsere Gärten. Ein Gärtner möchte die Früchte seiner Mühen ernten. Möglichst prächtige Salatköpfe, dicke Tomaten und reichlich Erdbeeren. Wo er aber eingreift, um Schädlinge abzuwehren, sollte er behut- sam sein. Denn ein ökologisch bewirtschafteter Garten ist der beste Schutz gegen übermäßige Schädlingsvermehrung.
Giftfrei gärtnern
Aber auch in einem gesunden Garten haben wir es mit einer Reihe von „ Mitessern“zu tun. Das Klügste, um sich gegen Befall zu wappnen, ist die Pflanzenstärkung. Nach dem Motto: Vorbeugen ist besser als heilen! Starke und gesunde Pflanzen werden kaum befallen. Kräftig machen können Sie Ihre Pflanzen mit biologisch hergestellten Jauchen, mit Mikroorganismen im Boden, mit eigenem Kompost und gutem Humus. Viele der Schädlinge werden so effektiv in Grenzen gehalten.
Auch gute Nachbarschaft ist wichtig, man sollte daher stets auf eine ausgewogene Mischkultur achten, speziell beim Gemüse. Unterstützung liefert die Natur in Form zahlreicher Nützlinge wie Florfliegen, Marienkäfer, Ohrwürmer, Schlupfwespen, Schwebfliegen und sogar Wanzen. Sie alle sind die natürliche Pflanzenpolizei im Garten und werden durch geeignete Behausungen wie Insektenhotels oder altes Holz gehalten.