Kronen Zeitung

Neues vom „ Rosenkrieg“ „ Albtraum Österreich“

Mercedes führt in der Formel- 1- WM beide Wertungen an, Teamchef Toto Wolff sieht trotzdem noch einen langen, steinigen Weg vor sich

- Richard Köck

Bei der Frage nach seinem Highlight der ersten Saisonhälf­te geriet Toto Wolff ins Nachdenken, bei jener nach dem Tiefpunkt kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen. „ Österreich – das war der totale Albtraum. Da beißt dir der Defektteuf­el in Führung liegend gleich beide Autos weg – das war mit Sicherheit der schlimmste Tag in meiner Zeit bei Merce- des“, wurmt es den 46- jährigen sympathisc­hen Wiener auch heute noch . . . Trotzdem: Die Führung in der Konstrukte­urs- Wertung und in der Fahrer- WM durch Lewis Hamilton zaubert dem Teamchef ein Lächeln ins Gesicht. „ Mit den nackten Zahlen bin ich happy“, sagt Wolff, warnt aber davor, dass sich das Blatt ganz schnell wieder wenden kann. „ Budapest war ein guter Parameter. Wir hatten auf den Ultras das schnellste Auto, auf den Soft aber nicht. Und genau das wird auch in der zweiten Saisonhälf­te der entscheide­nde Faktor sein: Den Reifen verstehen!“

Wolff sieht im Moment weiterhin Ferrari als das etwas stärkere Gesamtpake­t, sagt daher: „ Wenn wir am Ende der Saison ganz oben sein wollen, müssen wir von Rennen zu Rennen denken, und dabei darf uns nicht der kleinste Fehler passieren.“

Verbal hochwertig dürfte das Trennungsj­ahr von Red Bull mit Renault zu Ende gehen. Zwar hat sich Max Verstappen für seine deftigen Worte („ Scheiß- Motor“) nach dem Budapest- Desaster entschuldi­gt, dennoch schoss Renault- Chef Cyril Abiteboul scharf: „ Wir haben nichts mehr mit ihnen zu tun, es ist erledigt!“

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Die nackten WM- Zahlen lassen Teamchef Toto Wolff lächeln.

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