Türkei- Verbot für Österreicher
Wiener Paar 4 Tage in Izmir gefangen Sultan Erdoğan auf Facebook kritisiert
Kritische Postings im Internet geteilt und schon ein Staatsfeind: Ein in der Türkei geborener Kurde und seine Freundin wurden bei der Einreise am Flughafen der Urlaubsdestination Izmir weggesperrt. Offenbar meldeten die Spitzel von Sultan Erdoğan die Facebookseite des Wieners – Polizisten warteten schon auf das Paar!
Ümit S. ist Mechatroniker. Lebt seit 1990 in Neunkirchen ( NÖ) und Wien. Hat die österreichische Staatsbürgerschaft. Aufgrund von Facebook- Einträgen – er teilte u. a. kritische deutsche TV- Berichte über die Kurden- Politik von Sultan Erdoğan – wurden der gebürtige Kurde, seine Freundin und ein Freund am Flughafen in der Türkei teilweise für vier Tage in eine Zelle gesperrt. „ Ohne Fenster und mit miserablen sanitären Bedingungen. Dort waren auch Familien mit Kindern. Frauen und Männer wurden zuerst getrennt. Nach einem Tag durfte ich mit meiner Freundin in einer Zelle sein, da zu wenig Platz war“, so der 32- Jährige. Ü. wollte in die Türkei zum Begräbnis seines Onkels. Am
Flughafen wurde sein Handy weggenommen und alles fotografiert, alle Daten abgesaugt. „ Ich darf jetzt fünf Jahre nicht mehr einreisen“, so Sahin Ü.
Schubhaft statt Strand: Horrorurlaub für Tiroler
Doch nicht nur „ RegimeKritiker“müssen in Schubhaft. Auch ein Urlauber aus Tirol wurde – wie berichtet – in Istanbul 27 Stunden eingesperrt. Sein „ Vergehen“: Er reiste mit Notpass ein, weil sein richtiger Pass keine sechs Monate mehr gültig war. „ Ich wollte in Bodrum mit meiner Familie Strandurlaub machen und landete in Haft“, so Harald F.