Maut bringt bis zu 20.000 Autos weniger
Einfahrgebühr ab Gürtel Vassilakou - Stu die Breite Politfrontgegen grüne Abzocke der Lenker
Wer innerhalb des Gürtels mit dem Auto fährt, zahlt: Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou ( Grüne) hat Berechnungen zu der von ihr geforderten Citymaut vorgelegt. Demnach gibt es auf Hauptverkehrsrouten fast bis zu 20.000 Autos weniger am Tag. Koalitionspartner SPÖ und die Opposition lehnen die Lenkerabzocke strikt ab.
Um besonders Pendler in die Öffis zu zwingen, hat Vassilakou im Frühling die Citymaut- Diskussion entfacht und eine Studie in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse liegen nun vor. Obwohl die Stadträtin am liebsten ab der Stadtgrenze abkassieren möchte, gehen die Erhebungen der MA 18 von einer Einfahrtsgebühr ab dem Gürtel aus – was auch viele Wiener in der Brieftasche treffen würde. Die Ergebnisse überraschen kaum: Auf den Hauptrouten ginge das Pkw- Aufkommen stark zurück. Entlang des Donaukanals würden an Werktagen 35.700 statt 49.100 Autos verkehren. Der Opernring würde um 24 Prozent entlastet, an der Rechten und Linken Wienzeile wäre mit einem Rückgang von 36.300 auf 27.100 Fahrzeugen zu rechen. Die Gebühr hat auch Auswirkungen auf Bereiche außerhalb des Gürtels. Das größte prozentuelle Minus gibt es laut Studie auf der Reichsbrücke. Sie würde um fast 20.000 Autos am Tag ( minus 38%) entlastet. Auch in der Triester Straße und Grünbergstraße wäre weniger los. Vassilakou erklärt das damit, dass die Maut die Mobilität der Menschen ge-
Die Grünen wollen mit der Citymaut sowohl die Wiener Autofahrer als auch an die 300.000 Pendler wie die Christbäume abräumen.
Anton Mahdalik, Verkehrssprecher FPÖ Die Citymaut schadet dem Standort und belastet arbeitende Menschen. Die Studie ist fragwürdig, da sie keine Infos zur Mauthöhe enthält.
Manfred Juraczka, Verkehrssprecher ÖVP
nerell verändere. Umgesetzt werden die Grünen- Pläne wohl nie. Denn alle anderen Rathausparteien, Arbeiterkammer und Mobilitätsklubs lehnen die Lenkergebühr ab.