Einmal und für immer
Christa Jandl nimmt jeneTiere, die keiner haben will. Tiere mit Handicap. Tiere, die für andere „ hässlich“sind – seit Jahrzehnten hält sie ihre schützende Hand über Vierbeiner im Südburgenland. D ie „ Tierecke“unterstützt ihr Engagement!
Eines fällt mir beim Besuch auf dem Hof von Christa Jandl sofort auf: die Ruhe! Zur Begrüßung tapsen „ Bonsi“, „ Lilly“und „ Chichi“freudig auf mich zu, begleitet von Anni, einer langjährigen Freundin von Frau Jandl. „ Christa bereitet gerade Essen zu, herzlich willkommen!“Und so fühle ich mich – willkommen!
Umgeben von einem kleinen Hunderudel und anschmiegsamen Samtpfoten, blicke ich plötzlich in zwei große, zutrauliche braune Augen. Es ist „ Bübhi“, ein zweijähriges Reh, das vorsichtig um die Hausecke lugt. Christa Jandl hat es vor dem Tod gerettet. Das Muttertier ist auf der Bundesstraße von einem Auto erfasst und getötet worden. Herr Sally, ein Jäger aus Punitz, entdeckte das verwaiste Kitz in der Nähe des Unfallortes und brachte es nach Schachendorf in die Obhut der Tierfreundin. Sie zog es voller Hingabe auf. „ Bübhi“ist scheu, doch sobald Christa Jandl seinen Namen ruft, ist es da, dieses kleine, schüchterne Reh, das mit seinen großen sanften Augen jeden in den Bann zieht.
Christa Jandl ist eine flotte Burgenländerin – im Gespräch, im Umgang wie auch in ihren Taten. Sie macht und sie bewirkt etwas. Die gelernte Damenkleidermacherin ist stilsicher im Auftreten mit einem klaren Statement zum Tierschutz. Seit 1985 hat sie Tausende Streunerkatzen auf eigene Kosten kastrieren lassen, ihre tierärztliche Versorgung gesichert und unzählige Samtpfoten gesund gepflegt. Sie hat kein Vermögen! Christa Jandl hat ein Herz für Tiere und den eisernen Willen, in der Region Veränderung im Umgang mit tierischen Mitgeschöpfen zu schaffen – „ Denn für ein Umdenken ist es nie zu spät! Wer sein Herz für Tiere öffnet, wird mit deren Liebe für immer belohnt werden.“
„ Tiere urteilen nicht über uns Menschen“
Im Südburgenland ist Christa Jandl bekannt. Sie hat ihr ganzes Leben hier verbracht. Nicht alle begegnen ihr freundschaftlich: „ Ich möchte mit meinen Schützlingen in Frieden leben dürfen. Tiere urteilen nicht. Sie zeigen ihre Zuneigung und freuen sich über die Gesellschaft eines Menschen. Das wäre auch zwischenmenschlich höchst wünschenswert.“
Unsere „ Tierecke“unterstützt das Engagement der Burgenländerin! Möglich gemacht wird unsere Hilfe durch die Spende von tierliebenden Lesern – dafür sagen wir Danke!