Kronen Zeitung

Gegner wird ermittelt Ajax- Fans ins Netz

Die kurze Reise der Grazer durch die Champions League ging gestern zu Ende Nach dem Quali- Out richtet der Cupsieger den Blick bereits Richtung Zypern oder Irland Trainer Vogel: „ Es war Qualitätsf­rage“

- Georg Kallinger

Graz war rund um die Merkur Arena gestern im Ausnahmezu­stand. Drei Stunden vor Anpfiff wurden Straßen total gesperrt, weil 795 Ajax- Fans im Marsch Richtung Arena unterwegs waren. Drinnen waren die holländisc­hen Anhänger dann mit dem Tornetz vor dem Sektor „ unzufriede­n“, weshalb sie’s gewaltvoll entfernten. Kurz herrschte Unruhe, es konnte trotzdem pünktlich angepfiffe­n werden . . .

Dass am Ende nur die Ajax- Fans im Netz zappelten und nicht der ehemalige Champions- League- Sieger am Feld, war aus Grazer Sicht schade, aber kein Beinbruch. Auf die Leistung, die trotz der drei Gegentore die bislang stärkste in der jungen Saison war, kann man aufbauen. Das sah auch Sportchef Günter Kreissl so. „ Es waren einige gute Phasen von uns dabei, aber Ajax ist verdient weiter, sie waren eine Klasse stärker, vor allem im letzten Drittel.“Coach Heiko Vogel nickte: „ Es war auch eine Qualitätsf­rage, das sieht man am Marktwert.“Lukas Spendlhofe­r sah’s nüchtern: „ Auf diesem Niveau werden Fehler sofort bestraft. Wir haben aber ein anderes Gesicht gezeigt als in Amsterdam.“

Heute blickt Sturm auf den Europa- League- Liveticker. Zwischen den Zyprioten von Larnaca und Dundalk ( Irland) fällt auf Zypern die Entscheidu­ng, gegen wen Sturm in der 3. Qualirunde ran muss. Im Hinspiel gab’s ein 0: 0. Eines ist fix: Mit einer Leistung wie gestern in Hälfte eins ist was drin.

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So wie es aussah, waren die Fans von Ajax Amsterdam mit dem Tornetz unzufriede­n – es wurde kurzerhand entfernt.

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