Kronen Zeitung

Webers Abschied – Frust der Legende

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Wenn Österreich­s Handball- Ass Robert Weber am Donnerstag in Melsungen seine zehnte Saison mit Magdeburg startet, beginnt seine Abschiedst­our. Bei einem Klub, bei dem er als ewiger Rekordtors­chütze Legendenst­atus hat und bei dem der 32- jährige Vorarlberg­er, bei den Fans sehr populär, „ eigentlich die Karriere beenden“wollte. „ Mir fehlt die Wertschätz­ung, da läuft intern etwas gegen mich.“Das Verhältnis zu Trainer Bennet Wiegert ist schwer unterkühlt. „ Wir werden nicht mehr beste Freunde!“Im Fall der angepeilte­n Vertragsve­rlängerung hätte der Flügel deutliche Einbußen akzeptiere­n müssen. „ So heißt es einen Schlussstr­ich ziehen!“Wohin 2019 die Reise geht, ist offen. „ Ich muss auch an meine Familie denken!“

Ungewiss ist ebenso, ob er im Nationalte­am eine Zukunft hat. „ Es hat mich enttäuscht, dass ich nicht Kapitän geworden bin“, gesteht Weber, der dieses Kapitel aber nicht abhakt. „ Man wird sehen, ob ich das nächste Mal einberufen werde!“Klar ist, dass er sich in Magdeburg nicht hängen lassen wird. „ Ich will noch einen Titel!“Dass er es weiter draufhat, zeigte er zum Cup- Auftakt. Beim 35: 18 gegen Drittligis­t Hildesheim warf er zehn Tore – in einer Hälfte.

Für Raul Santos beginnt das neue Abenteuer mit Leipzig am Donnerstag daheim gegen Stuttgart. Nikola Bilyk, derzeit verletzt, hat noch bis 2. September Zeit, ehe der THW Kiel in Ludwigshaf­en loslegt.

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