So schadet Plastik unserer Gesundheit
Ärzte warnen vor krank machenden Kleinteilen
Mehr als zehn Milliarden Tonnen Kunststoff wurden – so die aktuellste Studie – von 1950 bis heute hergestellt! Entsprechend deponiert oder wieder verwertet wurden sie kaum. Die gewaltige Problematik: Plastik kann nicht ( und wenn doch erst in Hunderten Jahren) von der Natur abgebaut werden und verschmutzt damit dauerhaft unsere Erde.
Darüber hinaus schadet Kunststoff nachgewiesen unserer Gesundheit – insbesondere die für das menschliche Auge unsichtbaren Plastikpartikel, die mittler- weile unseren gesamten Alltag durchdringen. TCMMMediziner Helmut Faulenenbach aus St. Pölten ( siehe ehe auch Interview) weiß: „ Mikikroplastik saugt Schadstoffe ffe wie zum Beispiel das als krebserregend geltende PCB CB oder das Insektizid DDT wie einen Schwamm auf. Damit mit nehmen wir nicht nur Plasastik, sondern zusätzlich ich Schadstoffe auf.“
Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs
Ob in Kosmetika, Shammpoos oder Cremen, aber ber auch in Babypflegemitteln n – kaum ein Produkt kommt mt ohne Kunststoffe aus.
Besonders heimtückisch sch ist die Chemikalie Bisphenol nol A ( BPA), die im Körper ähnhnlich wie das Hormon Östrorogen wirkt. Der Stoff wird ird eingesetzt, um Konservenendosen zu beschichten oder der Plastik zu härten und verersteckt sich überall – etwa in Getränkeflaschen oder Behältern für Lebensmittel. Im Dezember 2017 stufte die EU die Industriechemikalie alie als besorgniserregend ein, da sie die Fortpflanzung beeininträchtigt. Darüber hinaus kann Bisphenol A sogar Diabetes sowie Herzkrankheiten verursachen.
In Österreich gilt seit dem 7. Oktober 2011 zumindest ein BPA- Verbot für intensiv
80% des global anfallenden Kunststoffmülls gelangen in Gewässer, Seen und Meere.
genutzte Kleinkindartikel ( zum z Beispiel Babyfläschchen ch oder Schnuller).
Dabei ist BPA längst nicht die d einzige Gefahr. So genannte n Phthalate dienen als Weichmacher für Kunststoffe, e weisen ebenfalls hormonähnliche äh Eigenschaften auf und u gelten als krebserregend. Und dann sind da noch die polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die genauso als Weichmacher eingesetzt werden und karzinogene und erbgutverändernde Eigenschaften aufweisen. „ Trotz all dieser Bedenken wird Plastikmüll immer noch im Meer oder in Flüssen entsorgt“, kritisiert der GLOBAL— 2000 Umweltchemiker Helmut Burtscher. Er warnt vor einer bisher kaum beachteten Quelle der Verschmutzung: nämlich den Abwässern aus unseren Waschmaschinen, die einem Meer an feinsten Kunststoffpartikeln gleichen. Textilien aus Synthetikmaterialien ( vor allem Outdoorbekleidung wird wegen der wasserabweisenden Eigenschaften daraus erzeugt) geben beim Waschen winzige Fasern ab, die von Kläranlagen nicht ausreichend gefiltert werden können. Der Wiener Hormonspezialist Markus Metka mahnend: „ Nachkommenden Generationen droht ein Gesundheitsdesaster.“
18% der Thunfische und Schwertfische haben laut WWF bereits Plastik in ihren Mägen.
Morgen lesen Sie: Wo Plastik unentbehrlich ist