Müll neben der Autobahn
Wen wundert es, wenn der Mensch den einfacheren und billigeren Weg der Müllentsorgung geht und den Kühlschrank im Straßengraben entsorgt? Es hat sich in den letzten Jahren die unangenehme Eigenart durchgesetzt, für alles und jedes eine Gebühr zu verlangen.
Was helfen Müllsammelstellen, wenn diese nur wenige Stunden in der Woche offen sind und für die Müllabgabe noch eine Gebühr verlangen? Hier denken die Kommunen verkehrt. Den Müll im Gelände einzusammeln kostet sicherlich auch nicht viel mehr, als diesen gratis in den Sammelstellen zu entsorgen. Den Umweltschutz fördern diese Gebühren sicherlich nicht.
Ähnliches trifft für die Toiletten in den Autobahnraststätten und Bahnhöfen zu. Eine NOTdurft zu verrichten kostet. Wen wundert es, wenn man dann hinter das nächste Gebüsch pinkelt, noch dazu, wenn die Sauberkeit trotz Gebühr in vielen Fällen zu wünschen übrig lässt?
Oder wie unlängst auf einem gut besuchten Fest in Unterkärnten zwar eine Gebühr verlangt wurde, aber keine Papierhandtücher mehr vorhanden waren („ leider ausgegangen“).
Sollte man nicht doch einer umweltfreundlichen Abfallentsorgung zuliebe es dem Menschen möglichst angenehm machen, seinen Müll
dorthin zu bringen, wo er hingehört, und nicht durch Sperrzeiten und Gebühren die wilde Abfallentsorgung fördern? Mag. Friedrich Frauwallner, Riegersdorf