Kronen Zeitung

Elektro- Realität

- Gerhard Forgatsch, Wien

Ein jeder Politiker spricht vom E- Auto, ohne das Thema bis zum Ende durchzuden­ken. Einige Beispiele gefällig? „ Normales“Tanken dauert mit An- und Abfahrt maximal zehn M inuten. M it einem EAuto S tunden ( je nach Hersteller verschiede­n). Wo bitte bin ich während der „ Tankzeit“? D as Thema S trom wird überhaupt nicht zur S prache gebracht. Woher kommt der zusätzlich gebrauchte S trom auf einmal ( doch nicht von einem Atomkraftw­erk? Oder?)?

Auch ist der Gedanke mit einer „ Umstiegspr­ämie“auf ein E- Auto, wie ich glaube, nicht ganz durchgerec­hnet. D as alte D iesel- Auto ist beim Verkauf fast wertlos. Wenn man die E- Prämie von einem neuen Fahrzeug abrechnet, bleiben immer noch mindestens 25.000 Euro für ein E- Auto offen ( solche Beträge hat man selbstvers­tändlich angespart).

Auch ist die Idee mit der Busspur nicht durchdacht. Wenn es viele E- Autos gibt, die alle die Busspur benützen, wo bleibt dann die S innhaftigk­eit einer Busspur? D ieses Behindern der Busse würde wieder eine starke Beeinträch­tigung des öffentlich­en Verkehrs bedeuten.

D a dieser Abgasskand­al von den Autoherste­llern bewusst verursacht wurde, sollte es, glaube ich, eigentlich eine S ebstverstä­ndlichkeit sein, dass der Verursache­r den S chaden wieder gutmachen sollte. M it einem Neuwagenka­uf trägt der Autofahrer die ganze S chummelei selbst. Ausreden der Autoherste­ller sind jederzeit zu widerlegen . . . die Export- Autos nach Amerika wurden schon vor einigen Jahren mit den „ richtigen“etwas teureren Abgasanlag­en ausgestatt­et.

Bei jeder D iskussion sollten eigentlich immer alle Argumente einfließen.

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