Kronen Zeitung

Erleichter­t! Aber Didi musste auch leiden

Beim Liga- Debüt von Kühbauer stoppte Rapid mit dem 1: 0- Erfolg gegen Mattersbur­g die Talfahrt „ Jetzt haben wir wieder Kontakt nach oben“, war der Heimkehrer zufrieden Stimmung in Hütteldorf positiv

- Rainer Bortenschl­ager

Nach dem Schlusspfi­ff stimmte der Block West „ Didi Kühbauer“- Gesänge an, die Spieler drehten eine Ehrenrunde, gab’s von allen Seiten Applaus. „ Wir haben das Stadion mitgenomme­n, es gab keinen negativen Moment, alles positiv“, nickte Kapitän Stefan Schwab. „ Der ganze Verein tritt wieder geschlosse­n auf.“

Vielleicht die wichtigste Erkenntnis des gestrigen 1: 0- Sieges der Hütteldorf­er. Nach drei Liga- Pleiten in Folge wurde beim Heim- Debüt von Didi Kühbauer die Talfahrt gestoppt. „ MussSiege sind immer schwierig“, atmete auch der 47Jährige auf. „ Jetzt haben wir wieder Kontakt nach oben.“Auf die Top 6, auf Sturm, fehlt jetzt nach zehn Runden nur noch ein Punkt.

„ Einige am Zahnfleisc­h“

Für die Rapid- Ikone eine gelungene Rückkehr. Die aber auch ihm an die Substanz ging. „ Ich freue mich über den Dreier, der war für den ganzen Klub sehr wichtig“, so Kühbauer, „ hätten wir ein zweites Tor nachgelegt, hätte ich es vielleicht auch genießen können. So aber habe ich mehr gelitten.“

Weil man bei seinen Spielern die Strapazen der vielen englischen Wochen spürte: „ Einige sind am Zahnfleisc­h dahergekro­chen“, sah auch

die drei punkte waren enorm wichtig für die köpfe und das umfeld. ich habe viel gesehen, auf das wir aufbauen können. Rapids Trainer Didi KÜHBAUER

Kühbauer Murg, Schwab und Co. am Limit. „ Am Schluss hat die Kraft gefehlt, mir hat schon alles wehgetan“, gestand Murg. „ Aber es war ein Sieg der Leidenscha­ft. Wir haben es drüber gebracht, den Schweinehu­nd überwunden.“

„ Mut zum Risiko“

Auch ein Verdienst von Kühbauer: „ Er hat uns vermittelt, an unsere Stärken zu glauben, uns was zu trauen. Er pusht uns“, erklärt Murg. Und das in einem neuen System. Nur einmal, am Samstag, wurde die Mittelfeld­Raute hinter der Doppelspit­ze trainiert: „ Man muss Mut zum Risiko nehmen“, grinste Kühbauer, dem die Flügel ausgingen, der daher das Spiel durchs Zentrum forcieren wollte. „ Wir mussten was verändern, wollten variabel sein. Letztlich ist es aufgegange­n.“

Und jetzt hat man in der Länderspie­l- Pause zwei Wochen Zeit, um daran zu feilen. Sogar in Ruhe.

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Eine von vielen verreBenen ChAnCen von Deni AlAr! DAs 2: 0 relAnr nie – so musste AuCh Didi KühBAuer lAnre leiden . . .
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Knasmüllne­r ( li.) jubelt über sein erstes Liga- Tor für Rapid. Das vergoldete auch das Heimdebüt von Trainer Kühbauer.
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