Fortwursteln oder à la Nobelpreis?
Um den„ Standort Österreich“zu stärken, hat die türkis-blaue Koalition unter dem Slogan„ Staats ziel Wirtschaftswachstum“eine Initiative gestartet: Neben dem Umweltschutz soll auch der Wirtschafts standort in die Verfassung geschrieben werden. Während vor allem die NGOs dage gen protestierten, sind die N EO S schon ein weiteres Stück inhaltlich mitgegangen.
Im Kern geht es um die Vereinbarkeit von Wirtschaftsprojekten àla„ Dritte Piste“oder Stromleitungen mit Umweltaspekten, derzeit können diese Vorhaben jahrzehntelang blockiert werden. Schnellere Verfahren, wie immer sie auch ausgehen, wären verständlicherweise von Vorteil.
Was ist wichtiger: Umwelt oder Wirtschaftswachstum? Oder sind sie gleich zu bewerten?
Bevor sich in Österreich die Politiker mit alten Slogans bekämpfen, sind sie eingeladen, die Vergabe des diesjährigen Nobelpreises inder Wirtschaft zu studieren. Die Preis träger William Nord haus und Paul Rom er haben genau auf diese zentrale Frage eine Antwort gefunden: Beide Ziele sind miteinander vereinbar –und zwar nicht durch einen faulen Kompromiss, sondern durch ständig neue Ideen, die einen Beitrag zur Problemlösung darstellen.
Die ökonomische Bedrohung durch den Klimawandel wird nicht negiert, aber die Trumpfkarte ist nicht „Verbieten “, sondern Innovation und die Kraft des menschliche Erfindungsgeistes. Neue Ideen lösen alte Probleme!