Übrig blieben nur Trümmer
Zwangsabriss im Kleingartenverein Haus zu groß Nerven liegen blank
Das ging schnell: Innerhalb von Stunden wurde aus einem modernen Haus in Floridsdorf ein staubiger Trümmerhaufen. Wie berichtet, baute Ex- Besitzer Thomas S. zu groß, die Stadt rückte zum Zwangsabriss aus. Bei allen Betroffenen liegen derzeit die Nerven blank – auch bei den Beamten. Und: Das war vielleicht erst der Anfang.
Von unfassbarer Schikane bis selber schuld – so lauten die Kommentare zum Abriss im Kleingartenverein. 1,15 Meter zu hoch und 18 Quadratmeter zu groß gebaut, da- zu noch alle Fristen für den Rückbau verstreichen lassen – und schon wurde der Traum vom Eigenheim von Baggern niedergewalzt.
Ex- Besitzer Thomas S. hat nicht nur die 200.000 Euro für das Haus verloren, sondern muss auch die Abrisskosten tragen. Das sind etwa 50.000 Euro. Aber auch die zuständigen Beamten sind hypernervös. Wer die Baustelle von der Straße aus fotografieren will, wird von zwei Hysterikern empfangen. Auf der Liste der Stadt stehen sieben Gebäude
All jene, die ihr Haus überdimensioniert in den Garten gebaut haben, könnten ebenfalls Besuch von Bauarbeitern bekommen. Auf der Liste der Stadt stehen derzeit sieben Gebäude. „ Sie befinden sich in unterschiedlichen Stadien“, erklärt eine Sprecherin von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal ( SPÖ). Bei den meisten ginge es um kleine Rückbauten ( Wintergarten & Co.). Zuerst versucht die Stadt mit den Besitzern eine friedliche Lösung zu finden.