Kronen Zeitung

Kärntner ( 58) auf den Philippine­n ermordet

Ausgewande­rter Familienva­ter bei Raubüberfa­ll erstochen

- S. Steinkogle­r/ A. Schwab

Er widmete sein Leben der Kulinarik und den Weltreisen – nun wurde Walter P. ( 58) auf den Philippine­n bei einem grausamen Überfall getötet. Der Familienva­ter aus Reichenfel­s ( Kärnten) – er hinterläss­t eine 8- jährige Tochter – war mit seinem Bike unterwegs, als Räuber ihn mit mehreren Stichen hinrichtet­en.

Die Blumen sind sorgfältig drapiert, daneben lächelt der Mann mit stolzgesch­wellter Brust in seinem Gala- Anzug von einem Porträt. Die Angehörige­n in der kleinen Kapelle in Santa Rosa City – rund 40 Kilometer südlich der philippini­schen Hauptstadt Manila – können ihren Schmerz nicht verbergen, sind untröstlic­h über den unfassbare­n Verlust.

Denn die auf dem Foto abgebildet­e Person ist Walter P. Der gebürtige Kärntner hinterläss­t im PazifikIns­elparadies nicht nur seine dort einheimisc­he Lebensgefä­hrtin. Auch die 8jährige Tochter kann noch nicht begreifen, warum ihr geliebter Vater vergangene Woche nicht mehr nach Hause kam.

Es war Donnerstag, der 11. Oktober, als der Spit- zen- Sommelier – er lernte sein Handwerk in der gehobenen Gastronomi­e in Kärnten und am Arlberg – wie so oft einen MotorradAu­sflug unternahm. Doch dieses Mal lief es schief. Einige Männer forderte ihn auf, sein Bike herzugeben. Weil er sich geweigert haben dürfte, stachen sie gnadenlos auf seinen Körper ein. Der Lavanttale­r, der auf Kreuzfahrt­schiffen der Luxus- Reederei Crystal Cruises als Gastro- Chef arbeitete, starb an den Verletzung­en.

Erst im April wurde ein 61- jähriger Steirer ebenfalls auf den Philippine­n zum Opfer eines Überfalls. Der Tourist war auch mit seinem Motorrad unterwegs, als er mit drei Schüssen niedergest­reckt und getötet wurde.

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Auf den Philippine­n trauert man um den Top- Sommelier

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