Nächste Pleite für Löw . . . . . . und Frust bei Foda
Teamchef Jogi Löw muss mit seinem Team nach dem 1: 2 auswärts gegen Weltmeister Frankreich den nächsten Tiefschlag verkraften Toni Kroos & Co. kann nur noch ein Wunder vor dem Abstieg retten
Deutschlands Fußball- Team liegt nun endgültig in Trümmern. Trotz des Führungstores durch Toni Kroos unterlagen die Deutschen gestern in Frankreich 1: 2. Super- Stürmer Antoine „ Griezou“Griezmann drehte das Spiel mit einem Doppelpack. Aber DFB- Boss Reinhard Grindel stellte sich hinter Teamchef Jogi Löw!
Deutschlands Presse rief das „ Spiel der Wahrheit“aus. Und das ausgerechnet gegen Weltmeister Frankreich. Der mit all seinen Stars ( Kylian Mbappe, Paul Pogba, Antoine Griezmann) in den Startlöchern scharrte, den Deutschen den Todesstoß versetzen wollte. Und das am Ende auch tat.
Denn nach dem 1: 2 in Paris – der sechsten deutschen Pleite in diesem Jahr ( Rekord!) – ist der Abstieg in die Liga B der Nations League so gut wie fix. Nur wenn Frankreich nicht gegen die Niederländer verliert und die Deutschen dann die „ Oranjes“abfertigen, würde man die Blamage noch abwenden. „ Diese Leistung macht Mut für die Zukunft. Und es ist noch möglich, dass wir nicht absteigen“, gab sich Löw – trotz Grippe und medialem Gegenwind – kämpferisch. „ Außerdem war unser Plan nach der WM von Anfang an auf zwei Jahre Richtung EM 2020 ausgelegt.“Von Rücktrittsgedanken also keine Spur.
„ Kein Trainerwechsel“
DFB- Boss Reinhard Grindel marschierte nach der Partie in die deutsche Kabine, um der Mannschaft zur besten Leistung seit langem zu gratulieren. Und stellte sich ganz klar hinter Löw: „ Jetzt ist bestimmt nicht die Zeit für einen Trainerwechsel!“
Löw beförderte in Paris u. a. Leroy Sane in die Startelf, setzte Thomas Müller auf die Ersatzbank. Bei einer Sane- Hereingabe bekam Presnel Kimpembe den Ball auf den Oberarm, Schiri Milorad Mazic gab den schmeichelhaften Elfer! Kroos zitterte die Kugel zum 1: 0 ins
rechte Eck ( 14.). Das erste deutsche Pflichtspieltor seit 23. Juni. Damals hatte Kroos zum 2: 1 bei der WM gegen Schweden getroffen.
Ärger über Elfer- Pfiff
Timo Werner ( 20.) und Matthias Ginter ( 24.) hätten die Führung erhöhen können. DFB- Goalie Manuel Neuer erlebte bis zur Pause einen überraschend ruhigen Abend. Das änderte sich schnell. Zunächst rettete Neuer gegen Mbappe ( 55.), beim Kopfball von Griezman nach Flanke von Lucas Hernandez war der BayernGoalie aber machtlos ( 62.). Und es kam für die Deutschen, wie es derzeit scheinbar kommen musste. Nach Zweikampf zwischen Hummels und Blaise Matuidi gab’s Elfer, den Griezmann eiskalt verwertete ( 80.). Löw ärgerte sich: „ Nie und nimmer ein Elfer!“