Mord wegen falscher Freunde
Jagd auf Killer Salzburger Prozess- Zeugin von der Vergangenheit eingeholt?
Die Ermittlungen nach dem Mord in Zell am See ( Sbg.) laufen auf Hochtouren: Gefundene Patronen und Hülsen werden im Labor untersucht, zudem weitere Bekannte des Opfers, der bildhübschen Irene P. ( 20), befragt. Ihre Kontakte zu einer türkisch- stämmigen Clique könnten ihr zum Verhängnis geworden sein.
Eine schmucke Wohnsiedlung nur wenige Meter vom Seeufer entfernt: Der Nebel lichtet sich, langsam dringt die Sonne durch. Nichts deutet hier mehr darauf hin, dass es im Haus Nummer 1 Samstagabend – die „ Krone“berichtete – zu der unfassbaren Bluttat gekommen ist. Das Stiegenhaus ist blitzblank geputzt, alle Spuren wurden beseitigt. Nur das Polizei- Siegel an der Wohnungstür von Irene P. im zweiten Stock zeugt davon, dass hier etwas Furchtbares vorgefallen ist.
Sie träumte von einer sorglosen Zukunft
Die Nachbarn sind fassungslos. Die junge Frau wollte ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Die Tage, die sie in U- Haft abgesessen hatte, haben ihr die Augen geöffnet. Irene P. träumte jetzt von anderen Werten, von einer sorglosen Zu- kunft, von Gesundheit, Familie und echten Freunden.
Mit ihrer geplanten Zeugenaussage vor Gericht ist die junge Frau mit ModelQualitäten aber offenbar in der Szene als große Gefahr eingestuft worden. Steckt die Türken- Clique dahinter?
Irene P. hatte als Jugendliche die Polytechnische Schule in Zell am See besucht. Danach entschied sie sich für eine Lehre als Verkäuferin. Durch falsche Freunde riet sie schließlich in Drogenszene. Die beim Tatort sichergestellten Patronen und Hülsen werden im Kriminaltechnischen Labor untersucht. Möglicherweise ist die Waffe, eine Pistole, schon einmal bei einer Straftat verwendet worden. CobraTaucher waren auch am Montag in Zell am See vor Ort. Sie suchten nach der Waffe. gedie