31 tote Frauen – die unheimliche Serie
In keinem anderen europäischen Land gibt es so viele weibliche Opfer Großteil der Bluttaten Beziehungsdramen im häuslichen Umfeld Zahl der Gewaltdelikte erreicht schon fast die „ wilden“80er- Jahre
Erschlagen, erstochen, erwürgt oder erschossen – es ist erschreckende Realität in der Alpenrepublik: Mit bisher 31 getöteten Frauen ( insgesamt wurden in den ersten zehn Monaten 35 Mordalarme verzeichnet) gab es heuer durchschnittlich bereits jeden zehnten Tag ein weibliches Gewaltopfer. Das ist trauriger „ Europa- Rekord“. Mit diesen Zahlen nähern wir uns auch wieder den blutigen 80ern an. Und das Jahr 2018 ist noch nicht vorbei …
Vielen Bluttaten liegen Beziehungsdramen im häus- lichen Umfeld bzw. dem Familienkreis zugrunde. Aufgestaute Wut, enttäuschte Liebe oder Rache ( siehe auch Interview links) lässt Männer morden. Jüngster spektakulärer Kriminalfall in der unheimliche Serie ist eine im Stiegenhaus mit drei Schüssen hingerichtete „ Kronzeugin“in einem Salzburger Drogenprozess.
Dass Frauen hierzulande oft Opfer von körperlicher und sexueller Gewalt oder Stalking werden, verdeutlicht die Statistik. Ab dem 15. Lebensjahr ist jede Fünfte davon betroffen. Ein Problem dabei ist die niedrige Verurteilungsrate. Die polizeilichen Ermittlungen beschränken sich zumeist auf Aussagen des Opfers oder des mutmaßlichen Täters. Tatort-