Neuerlich 162.900 gegen AKW
EVN befragte 40 Jahre nach erster Zwentendorf- Ablehnung wieder die Bürger:
Ein AKW in Zwentendorf ( NÖ) hätte auch 40 Jahre nach der ersten Ablehnung null Chancen auf Verwirklichung! Denn neuerlich sprachen sich mit Endstand Montag 17 Uhr 162.900 – oder 90,5 Prozent – gegen eine Inbetriebnahme aus! Die symbolische Abstimmung war vom jetzigen Anlagen- Besitzer EVN angesetzt worden.
„ Soll der Beschluss des Nationalrates vom 7. Juli 1978 über die friedliche Nutzung der Kernenergie in Österreich ( Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf) Gesetzeskraft erlangen?“Exakt diese Frage war den Österreichern am 5. November 1978 gestellt worden. Sie votierten bekanntlich mit hauchdünner Mehrheit mit Nein!
Und auch am Montag, 40 Jahre danach, gibt es an der Umweltschutz- Gesinnung der Bürger nichts zu rütteln. Mit einer gewaltigen Ableh- nung: Nur 17.100 von 150.000 Votern stimmten im Internet – verwendet wurde sogar die Originalvorlage des seinerzeitigen Stimmzettels – für die Inbetriebnahme. EVN- Experte Zach: „ Ein klares Signal, den Ausbau der Erneuerbaren voranzutreiben.“
Ein Zeichen setzte auch die Umweltministerin. Sie ließ am Balkon ihres Büros ein unübersehbares Transparent anbringen. Jung- Mutter Köstinger schmunzelnd zu sie besuchenden Schülerinnen aus Sitzenberg- Reidling nahe Zwentendorf: „ Es müssen ja nicht immer NGOs sein, die mit Bannern für etwas eintreten.“