Wieder Aufregung um Frühpensionen
ÖVP: „ Stadt rückt Zahlen nicht heraus“
Die Frühpensionierungen bei der Stadt bleiben ein Dauerbrenner. Am Dienstag tagt wieder die Personalkommission des Gemeinderats. Die ÖVP bemängelt, dass plötzlich keine aktuellen Zahlen mehr über vorzeitige Ruhestände präsentiert werden. Stadtrat Jürgen Czernohorszky ( SPÖ) weist die Kritik zurück.
Laut der ÖVP wurden früher die Zahlen sogar monatlich bekannt gegeben. Im Vorjahr habe man sich geeinigt, dass dies halbjährlich erfolgen soll. Jetzt sei wieder alles anders: „ Die desaströse Personal- und Pensionspolitik der Stadt wird bewusst versteckt“, kritisiert Gemeinderat Wolfgang Ulm ( ÖVP). Die Frühpensionierungen würden den Steuerzahler jedes Jahr rund 200 Millionen Euro kosten.
Czernohorszky entgegnet, dass sich die Stadt entschieden habe, das Berichtswesen an den Bund anzugleichen: „ Damit gibt es eine bessere Vergleichbarkeit.“Es werde ein detaillierter jährlicher Personalbericht erstellt. Allerdings sei das erst nach dem Jahresende sinnvoll. „ Insgesamt ist bei den Frühpensionierungen eine leichte Absenkung gegenüber dem Vorjahr zu erwarten“, so Czernohorszky.