Kronen Zeitung

Schneider ließ Fetzen und Hauben fliegen

Capitals- Topscorer schoss Dornbirn mit Viererpack 4: 3 ab

- Peter Wiesmeyer

Enge Eishockey- Partie auf Messers Schneide zwischen den Capitals und Dornbirn gestern in Kagran – mit Peter Schneider als kleinem, aber feinem Unterschie­d! Der Wiener Topscorer schoss die Bulldogs im Alleingang ab, schnürte in der Overtime seinen ersten Profi- Viererpack zum 4: 3- Sieg! Da zogen alle 3650 Fans vor Ort – teils im wahrsten Sinne – den Hut.

Dabei begann der Abend bitter für die zuletzt in sechs von sieben Spielen unterlegen­en Caps. Schockte sie Parks mit dem 0: 1 nach 48 Sekunden, zog Pulli der ungeordnet­en Defense mit dem 0: 2 ( 12.) die Hosen aus. Erst Schneiders genutzter Parks- Patzer brachte die Caps, bei denen neben Dorion und Hartl auch Arniel verletzt fehlte und so Kittinger sein EBEL- Debüt gab, ins Spiel ( 17.). Ehe Wiens Topscorer zwei Minuten später ausglich. Brachte Würze ins zweite Drittel, Scharmütze­l, auch Lakos und Rotter nach schlagkräf­tigen Duellen in die Kühlbox. Letzteren nur, da er kurz nach Leducs Powerplay- 2: 3 ( 39.) von diesem im Zweikampf fast eine Kufe ins Gesicht (!) bekommen hatte. Die Fetzen flogen . . .

. . . und dann auch eine Haube, als Schneider zum dritten Mal traf ( 42.), ein Fan wie in der NHL für Hattricks üblich seine Kopfbedeck­ung auf die Bank warf. Er bekam sie zurück – und Schneider legte in der Verlängeru­ng nach! „ Mein erster Viererpack auf Profiebene“, strahlte der Stürmer.

Luft nach oben

Dem Coach Cameron „ ein super Jahr“attestiert, diesmal die im Training forcierten „ One Timer“( direkte Schlagschü­sse) ideal von der Hand gingen. „ Aber zwei Punkte sind für uns daheim nicht genug.“Ja, bei den kriselnden Caps ist noch Luft nach oben – außer bei Schneider.

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Schneider bezwang Goalie Rinne gestern viermal, sicherte den Capitals so den Overtime- Sieg.

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