Zu holen wird es nichts geben!
Wie etwa auch Didi Kühbauer und einige andere zählte Andi Herzog schon zu den Idolen meiner Kindheit. Wir begeistert kickende Burschen wollten damals alle so sein wie sie.
So gesehen war es ein Riesenglück, dass er in den ersten Jahren meiner Zeit beim Nationalteam dort als Co- Trainer arbeitete. Er war damals vor allem für uns junge Spieler der wichtigste Ansprechpartner. Und begeisterte uns immer mit seinem schier unglaublichen Können. Vor allem mit jenem im linken Fuß. Mich, der ich bekanntlich auch ein Linker bin, erst recht.
Umso mehr litt ich vor dem Liveticker mit ihm und seinem israelischen Team bei der bitteren 2: 3- Niederlage in Schottland mit. Verdammt schade, dass es nicht mit dem Gruppensieg in der Nations League klappte. Wobei ich dennoch absolut davon überzeugt bin, dass über kurz oder lang kein Weg daran vorbeiführen wird, ihn einmal als österreichischen Teamchef zu installieren. Eine derartige Ikone unseres Fußballs, die noch dazu Rekord- Teamspieler ist, muss das einfach einmal sein.
Aber in der bevorstehenden Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 könnte er vorerst einmal als Gegner in sein Heimatland kommen. Wie ich höre, wünscht er sich das auch ausdrücklich. Was ich verstehe. Aber trotzdem, Andi: Zu holen wird es dabei für dich nichts geben!